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Landeshauptstadt: Sammlung für Pflege von Kriegsgräbern

Ab dem morgigen Samstag sind in Potsdam wieder etwa 30 Mitglieder des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge unterwegs, um wie alljährlich für die Erhaltung und Pflege von Grabstätten der Opfer von Krieg und Gewalt zu sammeln. Die Aktion läuft bis 25.

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Ab dem morgigen Samstag sind in Potsdam wieder etwa 30 Mitglieder des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge unterwegs, um wie alljährlich für die Erhaltung und Pflege von Grabstätten der Opfer von Krieg und Gewalt zu sammeln. Die Aktion läuft bis 25. November und erlebt am 11. November, 11 - 13 Uhr, mit einer Straßensammlung in der Brandenburger Straße ihren Höhepunkt. Im Vorjahr waren landesweit fast 75 000 Euro gesammelt worden.

Mit dem Geld werden unter anderem Workcamps unterstützt, bei denen vornehmlich junge Volksbundmitglieder Kriegsgräberstätten, so in Moreuil (Frankreich), Berjosa (Weißrussland) und Elk (Polen), ein würdiges Aussehen zurückgeben. Ebenso sind sie an Beisetzungen von heute noch immer in brandenburgischen Wäldern gefundenen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auf dem Waldfriedhof Halbe beteiligt. Mit der Gemeinde hat der Volksbund in der Alten Dorfschule die „Denkwerkstatt“ Halbe eingerichtet, die der Auseinandersetzung mit dem Geschehen der Kesselschlacht von 1945 und ihrer Interpretation durch rechtsextreme Strömungen dient.

Der Kreisvorsitzende des Volksbundes, Gunter Butzmann, erinnerte daran, dass auch in Potsdam bereits mehrfach internationale Jugendcamps zur Pflege von Kriegsgräberstätten stattgefunden haben. Ein solches Camp ist 2008 wieder für den Sowjetischen Soldatenfriedhof an der Michendorfer Chaussee vorgesehen. Hier sind mehr als 5200 gefallene oder nach dem Krieg verstorbene russische Soldaten und ihre Angehörigen beigesetzt. E. Hoh

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