Landeshauptstadt: Sanierung der Seepromenade weiter strittig
Stadtverwaltung sieht beschlossene Änderungswünsche des Groß Glienicker Ortsbeirats kritisch
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Groß Glienicke - Um den Ausbau der Groß Glienicker Seepromenade wird weiter heftig gerungen. Nun gibt es Auseinandersetzungen zwischen dem Ortsbeirat, dessen Mehrheit das Bauprojekt eigentlich befürwortet, und der Stadtverwaltung, die die Planungen für den noch im September beginnenden Ausbau bereits weit vorangetrieben hat.
Anlass für den neuerlichen Streit sind neue Änderungswünsche des Ortsbeirats, die er jüngst beschlossen hat. So soll die Bushaltestelle Friedrich-Günther-Park auf der westlichen, also der dem See abgewandten Straßenseite bis mindestens auf Höhe des Grundstücks Seepromenade 40 nach Norden verschoben werden. In der Stadtverwaltung wird dieses Ansinnen jedoch „kritisch gesehen“, wie Stadtsprecherin Regina Thielemann auf PNN-Anfrage mitteilte.
Weiterhin setzen sich die Ortsvertreter dafür ein, dass die künftige Fahrbahn auf Höhe der Badewiese zwischen den Einmündungen der Straßen „Hechtsprung“ und „An der Sporthalle“ auf eine Spur verengt wird. Doch auch diesem Vorschlag steht die Stadtverwaltung reserviert gegenüber. Es gehe dabei vor allem um den Bus, der auf der Seepromenade fährt, erklärte Thielemann: „Der ruhende Verkehr entlang dieser Straße sorgt schon für Fahrbahneinengungen, sodass ein zusätzliches Nadelöhr weitere Probleme schafft.“ Ein weiterer Änderungswunsch der Ortsvertreter wird laut der Stadtsprecherin verwaltungsintern indes positiv beurteilt. Demnach könnte die Verwaltung womöglich dem Vorschlag des Ortsbeirats folgen, wonach der Ausbau des westlichen Gehwegs zwischen der Bergstraße und An der Sporthalle entfallen solle.
Der Ausbau der Seepromenade ist sei Jahren umstritten. Kritiker wie das Ortsbeiratsmitglied Andreas Menzel (Bündnisgrüne) sprechen von „wirtschaftlichem Wahnsinn“ und fürchten um den Bestand der Bäume an der Allee. HC
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