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Potsdam: Sanierung des Stadthauses startet 2013
Die geplante Sanierung des Stadthauses kann trotz des klammen Stadthaushalts im kommenden Jahr beginnen.
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Potsdam - Wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung an den Hauptausschuss erklärte, sind die geplanten Investitionen trotz sinkender Zuweisungen des Landes gesichert. Bereits im Sommer hatte die Verwaltung bestätigt, zwischen 2013 und 2015 rund 5,7 Millionen Euro für die Sanierung des Stadthauses in der Friedrich-Ebert-Straße ausgeben zu wollen (PNN berichteten).
Konkret heißt es in der Mitteilung, im kommenden und im übernächsten Jahr müsse der dringende Bedarf an neuen Büroarbeitsplätzen gedeckt werden. So plant die Verwaltung, den bereits 1992 als Provisorium errichteten Bürocontainer I, in dem aktuell das Jugendamt untergebracht ist, bis 2016 aufzugeben. Neue Büros sollen durch eine „verwaltungsweite Raumoptimierung“, durch die Aufgabe von Lagerflächen und durch Auslagerung von Archivbeständen nach Groß Glienicke entstehen. Schon ab Ende 2014 soll der Bürocontainer I - dessen Raumklima Mitarbeiter seit Jahren kritisieren, weil er im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt ist - nur noch als „temporäres Ausweichquartier“ für einzelne Verwaltungsbereiche genutzt werden.
Weiterhin kündigt die Stadtverwaltung an, im Stadthaus etwa die Barrierefreiheit verbessern zu wollen. Ebenso seien Brandschutz-Maßnahmen erforderlich. Der Gesamtinvestitionsbedarf für das Gebäude wird auf derzeit bis zu 16 Millionen Euro geschätzt. Für den restlichen Campus der Verwaltung an der Hegelallee wird von Kosten von bis zu elf Millionen Euro ausgegangen. Seit 1990 sind nach früheren Angaben der Stadt bereits rund 13 Millionen Euro in die Sanierung des Stadthauses gesteckt worden – so wurde etwa die dritte Etage fertig saniert.
Das Stadthaus in der Friedrich-Ebert-Straße wurde von 1902 bis 1908 nach Plänen des Architekten Paul Kieschke als Amtssitz des Regierungspräsidiums gebaut. Der sandsteinverkleidete Monumentalbau wurde als Palais mit Mansardendach im Stil des Wilhelminischen Barocks errichtet. Der Gebäudekomplex umschließt vier Innenhöfe.
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