Landeshauptstadt: Sanierung gefährdet
Foerster-Grundschule lehnt Ganztagsprogramm ab
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Bornstedter Feld - Die Stadt sucht weiter nach Finanzierungsmöglichkeiten für den Umbau des Schulplatzes 1 in Bornstedt zu einem Haus für Hort und Freizeitgestaltung. Grund dafür ist die fehlende Bereitschaft der Grundschule Karl-Foerster, in diesem Jahr einen Ganztagsschulantrag zu stellen. Als anerkannte Ganztagsschule könnten finanzielle Mittel aus dem milliardenschweren Schulprogramm der Bundesregierung abgerufen werden.
Das Jugendamt hatte gehofft, ein Drittel der veranschlagten 1,8 Millionen Euro für die Sanierung aus Ganztagsfördermitteln beziehen zu können. Nun haben Stadt und Schule ein Problem mit der Unterbringung der Kinder, denn der Hort ist hoffnungslos überfüllt und arbeitet derzeit nur mit Sondergenehmigung des Landesjugendamtes. Am Standort in der Kirschallee sind von Beginn an zu wenig Hortplätze geplant gewesen. Schulleiterin Maria Zinckernagel sagte gestern zur Absage an den Ganztagsbetrieb, dass eine neue Konzeption für eine Schule reifen müsse und nicht diktiert werden könne. Norbert Schweers, Jugendamtsleiter, nannte dies bedauerlich. Nun prüfe der Entwicklungsträger Bornstedter Feld, ob er den denkmalgeschützten Standort Schulplatz 1 sanieren könne. Und ob er dies überhaupt darf, denn der liegt außerhalb seines Sanierungsgebietes. Dennoch geht Schweers davon aus, dass eine Teilsanierung bis zum neuen Schuljahr möglich ist und der Hort verlagert werden kann. jab
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