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Sanierungsbedürftig. Aber für die Renovierung der Heidesiedlung fehlt Geld.

© Klaer

Landeshauptstadt: Sanierung light

Die Babelsberger Heidesiedlung soll nun doch nicht vollständig renoviert werden – es fehlt das Geld

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Babelsberg - Die Sanierung der sogenannten Heidesiedlung in Babelsberg muss womöglich abgespeckt werden. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte am Montagabend vor den Stadtverordneten, die städtische Bauholding Pro Potsdam habe es inzwischen mit weiteren sanierungsbedürftigen Wohnungen am Brauhausberg und im Behlertstraßenkarree zu tun, die ihr im Zuge sogenannter Restitutionsverfahren zugefallen seien. Für die Sanierung dieser Komplexe stehe nur eine begrenze Summe an Fördermitteln zur Verfügung – was in die Heidesiedlung gesteckt würde, sei dann nicht mehr für andere Wohnungen da: „Irgendeinen Tod werden wir sterben müssen.“

Anlass für Jakobs’ Äußerungen war ein – abgelehnter – Antrag der Linken, endlich einen Zeitplan für die Sanierung der Häuser in der Heidesiedlung vorzulegen. 2012 war bekannt geworden, dass die Pro Potsdam die Siedlung verkaufen wollte. Daraufhin hatte es Proteste der Mieter gegeben, die höhere Mieten fürchteten. Schließlich wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die gemeinsam eine Sanierung der Siedlung vorgeschlagen hatte. Jakobs kündigte nun eine Übersicht über die Konsequenzen einer vollständigen Sanierung der Heidesiedlung für die anderen restitutionsbehafteten Wohnungen an.

Laut Pro Potsdam würde eine Sanierung aller Restitutionsobjekte bis zu 50 Millionen Euro kosten. Dies ließe sich voraussichtlich nicht finanzieren, hieß es am Dienstag. Um eine sozialverträgliche Miete nach einer Sanierung zu realisieren, wären ausreichend Fördermittel zwingend notwendig. Henri Kramer

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