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Landeshauptstadt: Sanssouci bleibt nachts bewacht Schlösserstiftung rudert zurück

Sanssouci - Mit der 250-jährigen Tradition der Nachtwache für Schloss Sanssouci soll nun doch nicht gebrochen werden. Die Schlösserstiftung beeilte sich gestern zu versichern, sie beabsichtige „nicht, das seit Jahren bewährte Konzept für die nächtliche Bewachung des Parks Sanssouci und seiner Schlösser zu verändern oder gar aufzugeben“.

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Sanssouci - Mit der 250-jährigen Tradition der Nachtwache für Schloss Sanssouci soll nun doch nicht gebrochen werden. Die Schlösserstiftung beeilte sich gestern zu versichern, sie beabsichtige „nicht, das seit Jahren bewährte Konzept für die nächtliche Bewachung des Parks Sanssouci und seiner Schlösser zu verändern oder gar aufzugeben“.

Die Schlösserstiftung revidiert damit die Aussagen ihres hauseigenen Fridericus-Geschäftsführers Mike Thiede. Er hatte gegenüber den PNN erklärt, die Nachtwache für Sanssouci solle aufgegeben werden. Als Grund nannte Thiede insbesondere die finanzielle Belastung, die die Haltung der Wachhunde verursache. Die Fridericus-Gesellschaft wird bekanntlich von der Schlösserstiftung gemeinsam mit der Dussmann Beteiligungs- und Management GmbH betrieben, die Aufträge bekommt sie von der Generaldirektion der öffentlich-rechtlichen Stiftung. Gestrichen werden soll ab Januar nur die nächtliche Bewachung des Neuen Gartens und des Parks Babelsberg durch Friedricus-Wachpersonal mit Hunden. Dafür würden dort im 24-Stunden-Rhythmus „mobile Einsatzteams“ eingesetzt, die aus Sicht der Stiftung „wesentlich mobiler und schneller“ seien als die bisherigen Parkwachen.

Die Stiftung habe in den vergangenen Jahren „erheblich in den qualitativen und personellen Ausbau ihrer Sicherheits- und Bewachungsstrategien investiert“, hieß es gestern. Dennoch liegt für den Park Sanssouci die Sicherung nach wie vor nicht bei Fridericus, sondern direkt bei der Stiftung, erklärte Pressesprecher Ulrich Henze. Entgegen der Äußerungen Thiedes sei der Park Sanssouci von der Neuregelung nicht betroffen. Dort bleibe alles beim Alten. Die mit Alarmanlagen ausgerüsteten Schlösser werden von einer Zentrale aus überwacht, in den Anlagen seien weiterhin Parkwachen unterwegs. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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