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Landeshauptstadt: Sanssouci zugänglich

Vor Betreten vereister Wege wird aber gewarnt

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Der Park Sanssouci bleibt am Wochenende uneingeschränkt zugänglich. Die Stiftung habe davon abgesehen, eine Reihe von Toren zu schließen, erklärte Gartendirektor Dr. Michael Rohde auf PNN-Anfrage, da sich die Wegeverhältnisse teilweise gebessert hätten. Wer auf den Wochenenspaziergang im Park nicht verzichten wolle, tue dies allerdings auf eigene Gefahr und sollte vereiste Strecken, auf denen sich Wasserlachen bilden, nicht betreten. Dazu habe man Warnschilder aufgestellt. Geräumt und gestreut werden ständig der Ökonomieweg und andere Verkehrswege im Park sowie die Zugänge zu den auch im Winter für Besucher geöffneten Museumsschlössern wie Sanssouci oder Neues Palais. Gesichert wird ebenso die Erreichbarkeit der zahlreichen für Wohnzwecke genutzten Gebäude.

Sicherheitschef René Mende schließt nicht aus, dass bei erneuten Wetterkapriolen doch einige Tore dicht gemacht werden müssen. Welche das sein könnten, hänge jedoch von der schnell wechselnden Witterungssituation ab und könne deshalb nicht vorher bekannt gemacht werden. Darauf müssten die Jogger und Spaziergänger flexibel reagieren.

Stärker als Sanssouci vom Winter betroffen sind Berlin-Charlottenburg, wo sich am Theatergebäude auf gefrorenem Untergrund ein wahrer See gebildet hatte, der Neue Garten und Park Babelsberg. Wer die Wege im Neuen Garten betritt, riskiere eine „Schlammschlacht“, erklärt der zuständige Fachbereichsleiter Sven Kerschek. Er rät deshalb von einem Wochenendspaziergang ab. Auch hier werden jedoch die Zugänge zum Schloss Cecilienhof und zum Marmorpalais, das im Winter an den Wochenenden für das Publikum geöffnet ist, begehbar gehalten.

Babelsbergs Parkchef Karl Eisbein rät dringend davon ab, die in die Hänge des Parkgeländes führenden steilen, außerordentlich glatten Wege zu benutzen. „Wenn hier etwas passiert, können nicht einmal Rettungsfahrzeuge die Unfallstelle erreichen. Nur die der Erschließung der Wohnungen, der Baudenkmale und der Gärtnerei dienenden Hauptwege werden begehbar gehalten. Ein Gang zur Gaststätte „Kleines Schloss“ erübrigt sich ohnehin, denn dort wird bis 20. Februar renoviert.

Die Chance auf eine einmalige Beobachtung soll dennoch nicht verschwiegen werden. Wer vom Eingang Nowawes/Grenzstraße aus auf dem begehbar gehaltenen Fahrweg den Großen See erreicht, wird dieses 1865 geschaffene und seit 1945 trocken liegende künstliche Gewässer erstmals wieder mit Wasser gefüllt vorfinden, das sich über dem vereisten Grund gesammelt hat. Malerisch spiegeln sich auf der Oberfläche Bäume und Bauten des Parks, so wie es der Gartengestalter Otto Ferdinand Kindermann vorgesehen hatte. Da der See mit der im Frühjahr beginnenden Rekonstruktion des Wassernetzes im Park wiederhergestellt werden soll, erfasste Eisbein fotografisch diese Spiegelungen. E. Hoh

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