Landeshauptstadt: Sascha Hehn hat Spaß bei Potsdam-Bummel

Gerade eine knappe Woche bleibt Sascha Hehn, um Potsdam zu entdecken – „viel zu wenig Zeit!“ Der Schauspieler besucht die Landeshauptstadt zum ersten Mal: Für die Dreharbeiten der Fernsehkomödie „Einmal Dieb – immer Dieb“ steht er seit Montag in der Kurfürstenstraße vor der Kamera. Das Logenhaus in der Nummer 52 wird während des Drehs zum Berliner altägyptischen Museum, aus dem Hehn alias Meisterdieb Jean Berlinger die Nofretete klauen will.

Ursprünglich hatten die Filmemacher im echten Museum an der Spree drehen wollen, wo der Film auch spielt. Doch dort wollte man vom fiktiven Kunstraub lieber nichts wissen, so Regina Ziegler, die die Komödie für die ARD produziert. So sei man auf Potsdam gekommen, „hier drehen wir oft und gern“. Zumal die Universität Potsdam sogar einige Schaustücke für die Glasvitrinen der Filmkulisse ausgeliehen habe. Und Hehn machen vor allem die kleinen Geschäfte im Holländischen Viertel „Spaß“: „Ich hätte gern mehr Zeit für die Läden.“ Es gebe so lustige Sachen, Würfel und DDR-Ampelmännchen und die Ladenmiete betrage nur 16 Euro: „Ich bin auch nicht böse, über die DDR-Flagge“, sagte Hehn kaugummikauend beim gestrigen Fototermin zur Kunstaktion der Szenekneipe La Leander gegenüber des Drehorts: „So lange sie nicht Wegweiser für die Zukunft ist.“

Während Hehn im Film den Smarten in Anzug und Krawatte mimt, muss Filmpartnerin Christina Plate mit Riesenbrille und Öko-Kluft auftreten. Sie spielt eine Kindergartenleiterin, die versucht ihre Kita vor dem Ruin zu retten. Ob die beiden trotz aller Unterschiede zusammen finden, zeigt sich im Herbst 2006. just