ATLAS: Sauber bleiben
Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein: Nach einem Picknick im Park oder am See nimmt man seinen Müll wieder mit nach Hause. Stadt und Stiftung haben aber mittlerweile erhebliche Arbeit und Kosten mit der Beseitigung von Müll, den Picknicker auf den Wiesen liegen lassen, scheinbar im Vertrauen darauf, dass am nächsten Wochenende dort trotzdem alles wieder tipptopp aussieht.
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Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein: Nach einem Picknick im Park oder am See nimmt man seinen Müll wieder mit nach Hause. Stadt und Stiftung haben aber mittlerweile erhebliche Arbeit und Kosten mit der Beseitigung von Müll, den Picknicker auf den Wiesen liegen lassen, scheinbar im Vertrauen darauf, dass am nächsten Wochenende dort trotzdem alles wieder tipptopp aussieht. Das ist nicht nur ärgerlich und beschämend, sondern auch teuer für die öffentlichen Kassen – also für alle. Besonders angespannt ist die Lage am Heiligen See: Bis zu 4000 Badegäste drängen sich dort an Sommertagen – weit mehr, als es das sensible Umfeld im Weltkulturerbe verträgt, wie die Stiftung mahnt. Neben dem Müllproblem gibt es dort mittlerweile auch ein Problem mit der Zerstörung ganzer Uferbereiche. Der Appell an den gesunden Menschenverstand der Badegäste allein wird da zur Entschärfung nicht reichen. Beim Blick auf die Karte wird schnell klar, wieso der See so beliebt ist: Es ist schlicht Potsdams einzige Bademöglichkeit diesseits der Havel. Vor diesem Hintergrund sollte die Stadt die jüngst von einer Initiative geforderte Einrichtung einer Badestelle in Potsdam-West sehr genau prüfen.
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