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Landeshauptstadt: Scharfenberg gewinnt erstmals Wahlkreis

Es ist sein erste gewonnenes Direktmandat für den Brandenburger Landtag: Mit 14 813 zu 10 892 Stimmen hat Hans-Jürgen Scharfenberg von den Linken gegen Mike Schubert gewonnen, den Potsdamer SPD-Chef. Vor vier Jahren unterlag der 55-jährige noch knapp seinem damaligen Kontrahenten Matthias Platzeck (SPD).

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Es ist sein erste gewonnenes Direktmandat für den Brandenburger Landtag: Mit 14 813 zu 10 892 Stimmen hat Hans-Jürgen Scharfenberg von den Linken gegen Mike Schubert gewonnen, den Potsdamer SPD-Chef. Vor vier Jahren unterlag der 55-jährige noch knapp seinem damaligen Kontrahenten Matthias Platzeck (SPD). Doch schon viel länger kennt Scharfenberg den politischen Betrieb in Brandenburg. Denn von 1991 an bis 2004 war der in Sachsen geborene Diplom- Staatswissenschaftler einer der Mitarbeiter der PDS-Fraktion. In Potsdam gilt der Vater von drei Kindern als das Alpha-Tier der Linken, an dem keiner vorbeikommt. Seit 1990 ist er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und seit 1995 Chef ihrer PDS-Fraktion, die jetzt die Linke ist. 2002 kandidierte Scharfenberg zudem erfolglos als Potsdamer Oberbürgermeisters und unterlag knapp gegen Jann Jakobs (SPD). Eine erneute Kandidatur im nächsten Jahr ist wahrscheinlich. Für seinen Wahlkreis 22, den Potsdamer Süden, will Scharfenberg beispielsweise kostenloses Schulessen für benachteiligte Schüler. Gerade letztere Forderung treibt ihn um, die „zunehmende Armut mit ihren Auswirkungen für Kinder und Senioren“ sei das größte Problem in seinem Wahlkreis. 2600 Wähler mehr als 2004 glaubten ihm jetzt, dass er dies ändern will.HK

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