Landeshauptstadt: Schatz arbeitet an Konzept für Westernstadt Filmpark will Attraktion in Templin übernehmen
Babelsberg - Friedhelm Schatz, Geschäftsführender Gesellschafter des Filmparks Babelsberg, erarbeitet bis Ende August ein Konzept für die Westernstadt „Silver Lake City“ in Templin. Die Richtung sei bereits klar, nun müsse präzisiert und gerechnet werden, sagte Schatz gestern auf PNN-Anfrage.
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Babelsberg - Friedhelm Schatz, Geschäftsführender Gesellschafter des Filmparks Babelsberg, erarbeitet bis Ende August ein Konzept für die Westernstadt „Silver Lake City“ in Templin. Die Richtung sei bereits klar, nun müsse präzisiert und gerechnet werden, sagte Schatz gestern auf PNN-Anfrage. Der bisherige Betreiber der Westernstadt, die HHB GmbH & Co. Silver Lake City KG, hatte im April dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Die Westernstadt ist in dieser Saison geschlossen. Mit dem Insolvenzverwalter und der Gläubigerbank, der Deutsche Kreditbank (DKB), habe er nun ein vier Wochen dauerndes „Exklusivrecht“ für die Erarbeitung eines Betreiberkonzepts vereinbart, so Schatz. Diese Entscheidung sei „Ergebnis einer sizilianischen Nacht“ – Schatz hatte die vergangene Woche seinen Urlaub auf der Insel verbracht. Ob er tatsächlich die Westernstadt übernimmt, werde sich jedoch erst nach der Präsentation des Konzepts entscheiden. Die Bank und der Insolvenzverwalter müssten zustimmen, zudem sei das Risiko abzuwägen, so Schatz. Klar sei aber, dass das 70 000 Quadratmeter große Gelände in Bezug auf die Region entwickelt werden müsse. Ähnliches hatte Schatz erfolgreich beim Krongut Bornstedt praktiziert; die Attraktionen des Filmparks orientieren sich ebenso eng am Filmstandort Babelsberg. Unterdessen werden die Besucher des Filmparks ab heute eine neue Film-Sehenswürdigkeit bewundern können: Bereits um 7.30 Uhr soll ein russischer Kampfhubschrauber, der ursprünglich für die Dreharbeiten des Hollywoodfilms „Mission: Impossible III“ im Studio Babelsberg gebaut worden war, per Kran in den Filmpark gehoben werden. Seinen Platz soll das nicht zum Einsatz gekommene 18 Meter lange, vier Meter hohe und drei Tonnen schwere Mega-Requisit vor dem Vulkan finden. „Auch nicht erzählte Geschichten sind spannende Geschichten“, sagte Schatz. Sie fänden im Filmpark stets ihren Platz. Zudem sei der Hubschrauber ein Anschauungsobjekt für die Künste des Filmhandwerks. Die Dreharbeiten für „Mission: Impossible III“ mit Tom Cruise finden vor allem wegen eines Wechsels des Regisseurs nicht mehr im Studio Babelsberg statt. Zuletzt hieß es jedoch, es seien „einige Außenaufnahmen“ geplant. SCH
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