Landeshauptstadt: Schätze für Bedürftige
Die Arbeiterwohlfahrt eröffnete gestern Am Stern eine Spendenausgabestelle für Kindersachen
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Am Stern - Seit gestern gibt es in der Galileistraße 18 die Spendenausgabestelle „Schatzinsel“. Hier können Bedürftige nun an jedem Dienstag zwischen 13 und 16 Uhr kostenlos Kleidung und Spielsachen für Kinder erhalten. Träger der Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Bei der Eröffnung am Nachmittag waren die Regale in den drei kleinen Räumen der „Schatzinsel“ bereits voll mit bunten Kuscheltieren, Kinderbüchern und Kleidungsstücken. „Diese Sachen können sich viele Menschen gar nicht leisten“, meint Annegret Lipp. Sie ist eine von zehn Ehrenamtlichen, die hier abwechselnd arbeiten werden. Sie alle sind Mitglieder im AWO-Ortsverband von Babelsberg, Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld.
Möglich wurde das Projekt auch durch die Unterstützung der Gewoba. Diese stellte die Räume im Erdgeschoss eines Hochhauses kostenlos zur Verfügung. Sie habe nicht lange verhandeln müssen, erzählt Lipp: „Als ich bei der Gewoba anfragte, fanden sie die Idee toll und haben spontan zugesagt.“ Die AWO müsse lediglich für die Betriebskosten aufkommen. Das Geld dafür stamme aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Dass die Regale hier schon so voll sind, sei den vielen Spendern zu verdanken, die in den vergangenen Wochen nicht benötigte Spielsachen und Kinderkleider an die AWO abgetreten haben. Weitere Sachspenden werden in der „Schatzinsel“ entgegengenommen, oder von den Mitarbeitern direkt bei den Gebern abgeholt, erklärt Lipp. Die Empfänger der Spenden müssten keinen Nachweis für ihre finanzielle Notlage erbringen – jedenfalls so lange, wie die Mitarbeiter keinen Missbrauch ihres Angebots feststellen.
Für die Zukunft planen die Initiatoren der „Schatzinsel“ auch eine Möbel-Börse. „Mit einer Fotowand wollen wir direkt zwischen den Spendern und Empfängern vermitteln“, erklärt Lipp.
Nun hoffen die Mitarbeiter darauf, dass sich das Projekt herumspricht und die Bedürftigen auch wirklich in den Laden finden. „Der Bedarf für das Projekt ist jedenfalls da“, meint Lipp.CFH
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