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Landeshauptstadt: Schauspieler lernen Suppe zu kochen Großer Andrang beim „Lindenstraßen“-Zelt

Innenstadt - Marie-Luise Marjan sagt, dass sie „pures Gold“ an ihren Fingern hat. Sie hat gerade ein wenig Trüffelöl auf ihren Zeigefinger geträufelt.

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Innenstadt - Marie-Luise Marjan sagt, dass sie „pures Gold“ an ihren Fingern hat. Sie hat gerade ein wenig Trüffelöl auf ihren Zeigefinger geträufelt. „Probieren Sie mal!“, fordert sie ein Frau auf, die sich im „Lindenstraßen“-Zelt anschaut, wie die Starfrau der dienstältesten Seifenoper Deutschlands Steinpilze anbrät. Marie-Luise Marjan hält ihren Zeigefinger hin, die Frau streicht das Öl mit ihrem Finger ab und leckt daran. „Das schmeckt gut!“, sagt sie. Die Antwort von Mutter Beimer: „Dieses Trüffelöl kostet mindestens 500 Euro in der kleinen Flasche, so seht ihr, mit welchen tollen Zutaten wir kochen.“ Und das für einen guten Zweck. Im „Lindenstraßen“-Zelt kochen die Stars der Serie zwei Tage lang leckere Gerichte wie Bautzner Senfsüppchen oder ein Perlhuhn-Lamm-Duett mit Kirsch-Balsamicosauce, Gemüsespaghetti und Kartoffelperlen. Der Erlös aus dem Verkauf der Speisen geht an Care International Deutschland. „Wir wollen die Spenden vor allem für das vergessene Krisengebiet Afghanistan verwenden“, sagt Care-Geschäftsführer Wolfgang Jamann. Er kann sich wohl über viele Einnahmen freuen – das Zelt ist während der zwei Tage fast immer voller Besucher. Besonders die Autogrammstunden und Talkrunden der Lindenstraßen-Stars zum 20-jährigen Serienjubiläum sind beliebt. Dabei erfahren die Gäste zum Beispiel, dass eine Folge vier Drehtage braucht. Andrea Spatzek alias „Gaby Zenkner“ ist schon seit der ersten Ausstrahlung dabei. „Das ist wie eine gute Ehe – und ich bin ein treuer Mensch“, sagt sie über ihre Beziehung zur Serie. Auch Andrea Spatzek muss kochen. Wie alle ihre Mitspieler bekommt sie Hilfe vom Chef der deutschen Kochnationalmannschaft, dem Potsdamer Ronny Pietzner. Er scherzt: „Ich habe noch nie eine Folge der Lindenstraße gesehen, aber die Schauspieler sind alle sehr sympathisch – und sie hören auf meine Anweisungen.“ Henri Kramer

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