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ATLAS: Schiefgegangen

Dass die Deutsche Bahn ein Imageproblem hat, ist nichts Neues. Allerdings verwundert es schon, mit welcher Penetranz sie dieses Image pflegt.

Von Peer Straube

Stand:

Dass die Deutsche Bahn ein Imageproblem hat, ist nichts Neues. Allerdings verwundert es schon, mit welcher Penetranz sie dieses Image pflegt. Ein Großereignis wie die Schlössernacht verlangt nach sauberer Koordination, nach Organisation, kurz: einfach nach guter Logistik. Der Termin steht ein Jahr im Voraus fest, ebenso die Zahl der Teilnehmer. Es sind nämlich immer 33 000, weil das Spektakel in Sanssouci regelmäßig ausverkauft ist. Bessere Voraussetzungen für die Planung kann man kaum haben. Dass es offenbar so schiefging, ist nicht die Schuld der Bahn allein. Das Unternehmen ist zwar Dienstleister, aber nicht Veranstalter. Deren Aufgabe ist es, mit allen Verantwortlichen – Bahn, Polizei, Stadtverwaltung und Schlösserstiftung – ein Konzept zu entwickeln, das das Transportproblem löst. Die Weitläufigkeit des Parks, die zum Teil großen Entfernungen zur nächsten Haltestelle und die wenigen Parkplätze machen das zugegebenermaßen schwierig. Doch die Schlössernacht gibt es inzwischen seit 13 Jahren – eigentlich Zeit genug, die Probleme wenigstens zu mildern. Die Arbeitsgemeinschaft Schlössernacht hat als Veranstalterin bereits angekündigt, für das nächste Jahr ein neues Verkehrskonzept vorzulegen. Dafür ist es aber auch höchste Eisenbahn.

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