Landeshauptstadt: Schiffsunglück: Prozessbeginn Ende Mai
Marquardt - Das tödliche Bootsunglück auf dem Schlänitzsee, bei dem Ende Juni 2010 zwei Frauen aus Thüringen ertranken, wird knapp zwei Jahre später vor dem Amtsgericht in Brandenburg an der Havel verhandelt. Als Verhandlungstermin sei der 29.
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Marquardt - Das tödliche Bootsunglück auf dem Schlänitzsee, bei dem Ende Juni 2010 zwei Frauen aus Thüringen ertranken, wird knapp zwei Jahre später vor dem Amtsgericht in Brandenburg an der Havel verhandelt. Als Verhandlungstermin sei der 29. Mai bestimmt worden, bestätigte ein Gerichtssprecher den PNN.
Es geht um eines der folgenreichsten Unglücke der vergangenen Jahre in Potsdam. An einem Sonntagmittag hatte dabei an der Einmündung des Sacrow-Paretzer-Kanals ein Güterschiff ein Sportsegelboot gerammt. Der knapp 80 Meter lange Frachtkahn traf das Boot seitlich mit voller Wucht und versenkte es sofort. Eine 64-Jährige und ihre 42 Jahre alte Tochter – sie hatten sich während der Kollision in der Kajüte aufgehalten – kamen dabei ums Leben. Ihre Männer konnten sich mit einem Sprung ins Wasser retten.
Nun muss sich der angeklagte Kapitän des Güterschiffs wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Bereits Ende 2010 hatte ihn die Staatsanwaltschaft Potsdam angeklagt. Danach hatte das Amtsgericht, an dem der einzige im Land Brandenburg zuständige Schifffahrtsrichter sitzt, noch ein Gutachten zum Unfallhergang in Auftrag gegeben.HK
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