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Landeshauptstadt: Schiller-Schule vor Sanierung

Privatgymnasium legt monatelangen Rechtsstreit bei

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Drewitz - Das private Schiller-Gymnasium soll saniert werden. Damit der Betreiber der Schule, die ISS International Schiller Schools Foundation gGmbH, die nötigen Bauarbeiten am Hauptgebäude in der Fritz-Lang-Straße finanzieren kann, hat ihm die Stadtverwaltung nun einen Erbbaupachtvertrag eingeräumt. Dies bestätigte Stadtsprecherin Regina Thielemann den PNN auf Anfrage. Die Stadtverordneten haben dem Vertrag bereits in nicht-öffentlicher Sitzung zugestimmt. Schulleiter Andreas Mohry wollte sich gestern allerdings auf Anfrage noch nicht zu seinen konkreten Plänen für die Sanierung äußern.

Fast zeitgleich mit dem ausgehandelten Erbbaupachtvertrag hat das Schiller-Gymnasium möglicherweise auch an anderer Stelle ein Problem weniger. Denn nach fast einem Jahr Prozessdauer haben Mohry und eine Anwältin am Arbeitsgericht einen zunächst mündlichen Vergleich mit einem Potsdamer Lehrer-Ehepaar ausgehandelt. Die beiden Lehrer waren ab Sommer 2008 in der Auslandsschule des Schiller Gymnasium-Trägers im chinesischen Tianjin beschäftigt. Im Herbst hatte Mohry den zwei Potsdamern fristlos gekündigt, die Lehrer legten von China aus Widerspruch ein und verlangten weitere Lohnzahlungen. In diesem Zusammenhang ging es auch um das weitere Bestehen der Auslandsschule. Beide Seiten überzogen sich in der Folge mit von Außenstehenden kaum noch nachprüfbaren Vorwürfen. Mehrere stundenlange Sitzungen im Potsdamer Arbeitsgericht folgten, die letzte am Freitag vor einer Woche. Dem dabei vorgeschlagenen Vergleich, über dessen Inhalt zunächst Stillschweigen vereinbart worden ist, müssen beide Seiten noch zustimmen. HK

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