Sport: Schiller und Gruhne überzeugten auf dem Rotsee
Potsdamer ruderten beim Weltcup-Finale in Luzern im Doppelvierer und Doppelzweier auf Rang eins und zwei
Stand:
Potsdams Ruder-Asse Stephanie Schiller und Hans Gruhne boten am Wochenende beim Weltcup-Finale in Luzern mit ihren Booten eine hervorragende Vorstellung Schiller gewann mit dem Doppelvierer, Gruhne wurde Zweiter mit dem Doppelzweier.
Der Doppelvierer mit der Potsdamerin sowie den drei Berlinerinnen Julia Richter, Tina Manker und Steuerfrau Britta Oppelt setzte sich vom Start weg an die Spitze des Feldes und ruderte den mitfavorisierten Britinnen zwischenzeitlich fast eine Länge davon. Die versuchten zwar auf den letzten 250 Metern, mit einem finalen Spurt Gold zu gewinnen, aber Schiller & Co. hielten dagegen, retteten ihren Sieg vor Großbritannien und Neuseeland mit einem knappen Vorsprung über die Zielgerade und gewannen damit auch den Gesamt-Weltcup. „Das war ein sehr gutes, aber auch hartes Rennen. Dass wir vorneweg ruderten, hat uns nochmal beflügelt“, erzählte die Potsdamerin, die damit ihr Ticket zu den diesjährigen Weltmeisterschaften Anfang September in Bled sicher hat.
Ihr Klubkamerad Hans Gruhne ist für Bled nur als Ersatzmann vorgesehen. Was er drauf hat, bewies er aber am Wochenende auf dem Rotsee, als er für den erkrankten Eric Knittel vom Berliner RC zum Rostocker Stephan Krüger in den Doppelzweier stieg und das neue Duo in einem beherzten Endlauf Silber hinter Neuseeland und vor den Briten gewann. „Es ist ohne Vorbereitung sehr gut gelaufen“, hieß es anschließend vom Potsdamer. „Anfangs war unsere Zusammenarbeit im Boot ein bisschen katastrophal, aber wir haben uns immer mehr gesteigert, und im Finale lief es schon nahezu perfekt. Schade, dass wir am Ende noch abgefangen wurden.“ Bei windigen Böen lagen Gruhne/Krüger, die gut vom Start wegkamen, lange vor den Neuseeländern, die im Endspurt aber noch das bessere Ende für sich hatten.
Im Männer-Einer war der Potsdamer Falko Nolte der einzige Deutsche, nachdem Marcel Hacker aus Frankfurt/Main ebenfalls gesundheitsbedingt passen musste. Nolte, der schon vorher keine WM-Chance mehr hatte, zog als Vorlauf- Zweiter ins Halbfinale ein, in dem er bis zur Hälfte des 2000-Meter-Rennens vorn mitmischte, ehe er das Feld ziehen lassen musste. Er wurde Fünfter und landete durch seinen fünften Platz im B-Finale auf Rang elf der Gesamtwertung. PNN
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