Landeshauptstadt: Schlangestehen bei Kunst und Klo
Über 32000 Besucher bei 6. Schlössernacht / Shuttle-Verkehr per Tram und Bus reibungslos
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Über 32000 Besucher bei 6. Schlössernacht / Shuttle-Verkehr per Tram und Bus reibungslos Park Sanssouci - Die wichtigste Nachricht: Für die Schlössernacht 2005, die am 20. August steigt, beginnt der Kartenvorverkauf am 13. Dezember. Denn die Sicherheitsmaßnahmen an den Eingängen bei der diesjährigen Schlössernacht glichen beinahe denen eines Gipfels der wichtigsten Industriestaaten. Niemand ohne Billett sollte die Chance bekommen, in den Park zu gelangen: zweifache Kartenkontrolle, Taschendurchsuchung und stets stand die Polizei in der Nähe. Christian Bartmann von der Arbeitsgemeinschaft Schlössernacht begründete diese Maßnahmen mit Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr, als manch kartenloser Schlössernacht-Enthusiast versucht hatte, die Eingangskontrollen zu überrennen.Wer es am vergangenen Sonnabend zur diesjährigen Schlössernacht jedoch geschafft hatte, in den erlauchten Kreis der über 32000 Parkflaneure aufgenommen zu werden, der erlebte ein gut organisiertes Mega-Event. Die Veranstalter haben gelernt. Der An- und Abtransport der Besucher verlief weitgehend reibungslos, positiv ausgewirkt hatte sich vor allem die weiträumige Absperrung der Straßen rund um den Park, Gäste, die mit eigenem Auto angereist waren, nutzten die ausgewiesenen Parkflächen, so dass Tram und Bus freie Fahrt hatten. Dafür sorgte auch die Potsdamer Polizei, die danach ein gelungenes Fest ohne größere Verkehrsbeeinträchtigungen attestieren konnte. Eher stockend ging es hingegen im Park bei K und K – Kunst und Klo– zu. Meterlange Schlangen an den Toiletten, die in der Nähe von Unterhaltungsmagneten standen, stundenlang Wartende vor den geöffneten Schlössern; am Neuen Palais wand sich der menschliche Lindwurm im Ehrenhof selbst noch um 23 Uhr. „Wir mussten die Schlösser wegen der hohen Luftfeuchtigkeit kurzzeitig schließen“, so Christian Bartmann. Das Schloss Sanssouci war aus konservatorischen Gründen gar nicht zugänglich. Dafür hatte man die Fensterstores zurückgezogen, um einen Blick von außen auf die innere Herrlichkeit zu gewähren, was einen Besucher zum Vergleich kommen ließ: „Wie in Hamburg auf der Herbertstraße.“ Doch beim schlössernächtlichen Fensterln sah man nur Küchengegenstände und majestätische Sitzmöbel. Ihre Bewährungsprobe hatte die Brücke über den Maschinenteich an den Römischen Bädern. Noch war es ein Provisorium, doch dank der diesjährigen 32000 Kartenkäufer wird schon 2005 die Brücke im neuen Glanz erstrahlen, aus dem Verkaufserlös soll der Bau finanziert werden. KG/dif
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