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Homepage: Schlanke Mäuse leben länger

Die Nachricht dürfte gerade nach den Feiertagen manchem nicht schmecken: Ernährungsforscher haben nun herausgefunden, dass eine fett- und kohlenhydratreiche Ernährung die Lebenserwartung verkürzen kann. Zumindest im Tierversuch konnte das Wissenschaftlerteam um Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke (DIfE) nun belegen, dass eine solche üppige Ernährungsweise die Lebenserwartung von Mäusen um 33 Prozent verkürze.

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Die Nachricht dürfte gerade nach den Feiertagen manchem nicht schmecken: Ernährungsforscher haben nun herausgefunden, dass eine fett- und kohlenhydratreiche Ernährung die Lebenserwartung verkürzen kann. Zumindest im Tierversuch konnte das Wissenschaftlerteam um Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke (DIfE) nun belegen, dass eine solche üppige Ernährungsweise die Lebenserwartung von Mäusen um 33 Prozent verkürze. Nahmen die Mäuse hingegen fettreiches Futter mit einem hohen Eiweiß- aber geringem Kohlenhydratanteil zu sich, sank die Lebenserwartung der Versuchstiere nur um sieben Prozent. Am längsten würden Mäuse laut der Studie leben, wenn ihr Futter viele Kohlenhydrate, viel Eiweiß und wenig Fett enthält. Die neuen Ergebnisse waren kürzlich in der Fachzeitschrift „Aging Cell“ publiziert worden.

Auch konnten die Studienergebnisse belegen, dass eine erhöhte Muskelaktivität die negativen Effekte einer fettreichen Ernährung kompensieren kann. Es habe sich gezeigt, dass eine gesteigerte Muskelaktivität der Mäuse wesentlich dazu beitragen könne, die negativen Auswirkungen einer fettreichen Ernährung zu kompensieren, erklärte Susanne Keipert, Erstautorin der Studie. „Zudem weisen unsere Daten darauf hin, dass besonders eine schnelle Gewichtszunahme im jugendlichen Alter die Lebenszeit verkürzt“, ergänzte Susanne Klaus. „Würde man die Daten auf den Menschen übertragen, so sollten Menschen, die sich sehr fettreich ernähren, auf ausreichend Bewegung achten und besonders in jungen Jahren eine starke Gewichtszunahme vermeiden“, sagte Susanne Keipert. Die Untersuchung wurde vom DIfE vor dem Hintergrund der weltweit steigenden Zahl krankhaft übergewichtiger Menschen vorgenommen. Massives Übergewicht erhöht nach Erkenntnis der Forschung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmter Krebsarten, was wiederum mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden ist. Kix

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