ATLAS: Schluss damit
Egal ob Energie, Gesundheit oder Lebensmittel – nur selten kommt die Gesellschaft dem nahe, was man im Allgemeinen als vernünftig bezeichnen würde. Doch mit Millionenbeträgen fördern muss man Ignoranz oder Bequemlichkeit deshalb noch lange nicht.
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Egal ob Energie, Gesundheit oder Lebensmittel – nur selten kommt die Gesellschaft dem nahe, was man im Allgemeinen als vernünftig bezeichnen würde. Doch mit Millionenbeträgen fördern muss man Ignoranz oder Bequemlichkeit deshalb noch lange nicht. Auch Brandenburgs Landesregierung hat in den vergangenen fünf Jahren mit insgesamt 70 Millionen Euro eine solche Art der Tierhaltung unterstützt.
Insofern hatten die nach Angaben der Veranstalter rund 3000 Demonstranten am Sonntag völlig recht mit ihrem Prostet gegen die Massentierhaltung: Die industrielle Lebensmittelproduktion geht oft nachweislich auf Kosten des Tierwohls. Studien belegen zudem, dass die Massentierhaltung zudem auch zur Gefahr für die menschliche Gesundheit werden kann. Gerade erst wurden in 15 von landesweit 25 Wurstproben sogenannte antibiotikaresistente Keime nachgewiesen, auch in Potsdam. Experten sehen die Quelle in den Megaställen. Befürworter industrieller Mast und Zucht verweisen gerne auf die Verantwortung der Verbraucher. Schließlich wird auch weiter gerne zum Billigangebot gegriffen. Außerdem sei nicht jeder große Stall ein Ort der Tierquälerei. In anderen Lebensbereichen jedoch nimmt man es in Deutschland weit weniger locker mit der Selbstbestimmung – offenbar mit Erfolg. Denn wer will heute noch im Restaurant ein Steak essen, während nebenan jemand eine Zigarette nach der anderen raucht.
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