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Landeshauptstadt: Schnarcher für Studie gesucht
Eine neue Behandlungsmethode gegen Schnarchen und das Schlafapnoesyndrom wird derzeit im Klinikum „Ernst von Bergmann“ mitentwickelt. Die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Potsdamer Klinikums nimmt an einer Studie zu Zungengrundimplantaten teil.
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Eine neue Behandlungsmethode gegen Schnarchen und das Schlafapnoesyndrom wird derzeit im Klinikum „Ernst von Bergmann“ mitentwickelt. Die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Potsdamer Klinikums nimmt an einer Studie zu Zungengrundimplantaten teil. Zehn bis 15 Patienten können, bei Erfüllung der entsprechenden Kriterien, im Rahmen der Studie mit den Zungengrundimplantaten behandelt werden, teilte das Klinikum mit. Die Studie wird von Dr. Hans Grundig, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Schlafmedizin, geleitet.
Bei zwei bis zehn aller Erwachsenen sei Schätzungen zufolge der Schlaf durch Atemaussetzer gestört. Mit fortgeschrittenem Alter nehme die Häufigkeit dieser Schlafstörungen noch zu. Bei der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe werden Bereiche der oberen Atemwege teilweise oder komplett blockiert und es kann sogar zu einer Sauerstoffunterversorgung lebenswichtiger Organe kommen. Meist erfolge die Blockade durch den im Schlaf erschlafften Zungengrund, der nach hinten rutscht und den Luftweg versperrt. Als bisher gängige Behandlungsmethoden standen unter anderem das Tragen einer Atemmaske beim Schlafen oder auch eine Operation, bei der überschüssiges Gewebe im Rachenraum entfernt wird, zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Studie erhalten interessierte Patienten über die Spezialsprechstunde für Schnarchen und Schlafstörungen der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde jeweils zwischen 8 und 15 Uhr unter Tel.: (0331) 24 17 255. PNN
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