Landeshauptstadt: Schneekönigin und Turmbläser
Termine in Potsdam und Umgebung für die Zeit von Weihnachten bis Neujahr
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Wohin an Heilig Abend, wohin während der Feiertage? Diese alljährlich wiederkehrenden Fragen beantworten sich erfahrungsgemäß nicht leicht. Zieht es den einen nach der Bescherung noch in den Gottesdienst, drängt es den anderen lieber zum Bier in Kneipe oder Diskothek. Wünscht sich mancher nach dem üppigen Weihnachtsmahl lieber lange (Verdauungs-)Spaziergänge im Freien, neigen andere dem schon lange aufgeschobenem Museumsbesuch zu. Um die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, haben die PNN im folgenden eine kleine Auswahl von Veranstaltungen und Aktivitäten zu den bevorstehenden Feiertagen zusammengestellt.
Nur noch bis heute Abend, 20 Uhr, können sich Potsdamer und Gäste auf dem Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße auf die Festtage einstimmen. Auf dem Luisenplatz lädt noch bis zum 1. Januar eine Eisbahn zum Schlittschuhfahren ein.
Am Heiligen Abend können Eltern ihre Kinder vom Filmmuseum auf die Bescherung am Nachmittag einstimmen lassen. Ab zehn Uhr wird das Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans-Christian Andersen vorgelesen. Später folgt der Film „Der Hirsch mit dem goldenen Geweih“. Sind die Geschenke dann verteilt und das Weihnachtsmenü gegessen, bietet die Friedenskirche Sanssouci ab 23 Uhr Zeit und Raum zur Besinnung. Der Vocalkreis Potsdam und die Turmbläser begleiten den Gottesdienst musikalisch unter der Leitung von Matthias Jacob. Wem das zu spät ist, kann bereits an einer der Christvespern um 15 und 16 Uhr teilnehmen, zu denen auch ein Krippenspiel aufgeführt wird.
Wen es gar nicht in die Kirche zieht, der kann bereits ab 16 Uhr im Café Heider, Friedrich-Ebert-Straße, sein persönliches Alternativprogramm verfolgen. Café-Betreiberin Heike Zabel tischt zur Bescherungszeit Kartoffelsalat mit Würstchen auf. Ab 21 Uhr läuft dann im Heider und im Daily Coffee nebenan wieder der Normalbetrieb. Ab 22 Uhr kann im Theaterschiff das Tanzbein geschwungen werden.
Am 1. Weihnachtstag findet in der Nikolaikirche ein Kirchgang mit Musikbegleitung statt. Generalsuperintendent Hans-Ulrich Schulz eröffnet den Gottesdienst mit Bläserbegleitung um 10 Uhr. Einen Tag später, am 27. Dezember, lädt zum letzten Mal der Weihnachtsmarkt im Krongut zu einem Besuch ein. Eltern, die ihren Kindern Bewegung verordnen wollen, können mit einem Puppentheater zum Ausflug nach Bornstedt locken. Um 15.30 Uhr beginnt die Aufführung des Stücks „Hündchen und Kätzchen feiern Weihnachten“. Eine Stunde später gibt es noch mal Bläserklänge im Hof des Kronguts und um 17.30 Uhr beendet ein letzter Besuch des Weihnachtsmannes den Markt.
Wer am zweiten Feiertag bereits genug vom Weihnachtsambiente hat, kann sich über die Glienicker Brücke ins gleichnamige Schloss begeben, wo die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten um 11, 13 und 15 Uhr Führungen anbietet. Auch Schloss Sanssouci, das Neue Palais und Schloss Cecilienhof sind geöffnet und bieten sich als Ausflugsziele für auswärtige Verwandte und Weihnachtsgäste an. Sind Tagesausflüge geplant, kann zum Beispiel das Charlottenburger Schloss in Berlin oder – etwas näher an Potsdam – das Jagdschloss im Grunewald besichtigt werden.
Und schon ein Blick voraus: Wem die Silvesternacht einen Kater beschert, kann am Neujahrstag eine Stadtführung zum Anlass nehmen, frische Luft zu tanken. Zum Villenviertel am Pfingstberg heißt die Führung, die am 1. Januar um 14 Uhr an der Haltestelle der Linie 692, Glumestraße/Am Neuen Garten, beginnt. Unter anderem werden vormals von Geheimdiensten genutzte Häuser und ehemalige Güter adliger Familien vorgestellt. Die Führung kostet sechs bzw. fünf Euro.
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