ATLAS: Schnell sein zählt
In Sachen Luftqualität hängt in Potsdam vieles an einer Frage: Wird es gelingen, den Anteil des Autoverkehrs wie geplant bis zum Jahr 2025 von jetzt 32 auf dann 23 Prozent zu reduzieren – und das bei einer stetig wachsenden Zahl von Einwohnern und einem ebenso wachsenden Verkehrsaufkommen? Die Herausforderung ist groß, und sie wird größer, wenn die Werte, die jetzt für die Stickstoffdioxid-Belastung an der Zeppelin- und Großbeerenstraße gemessen werden, nicht in absehbarer Zeit sinken.
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In Sachen Luftqualität hängt in Potsdam vieles an einer Frage: Wird es gelingen, den Anteil des Autoverkehrs wie geplant bis zum Jahr 2025 von jetzt 32 auf dann 23 Prozent zu reduzieren – und das bei einer stetig wachsenden Zahl von Einwohnern und einem ebenso wachsenden Verkehrsaufkommen? Die Herausforderung ist groß, und sie wird größer, wenn die Werte, die jetzt für die Stickstoffdioxid-Belastung an der Zeppelin- und Großbeerenstraße gemessen werden, nicht in absehbarer Zeit sinken. Spätestens zum Jahr 2015 müsste Potsdam dann noch mehr unternehmen, um für weniger Autoverkehr in der Stadt zu sorgen – und für sauberere Autos. Bisher lehnt das Rathaus eine Umweltzone nach Berliner Vorbild ab; bald könnte sie dennoch nötig sein. Vor allem aber muss der öffentliche Nahverkehr noch leistungsfähiger werden. Denn ein wichtiger Grund, nicht die Öffentlichen zu nehmen, ist das Mehr an Zeit, das es gerade in Potsdam kostet, Wege statt mit dem Auto mit Bus oder Tram zurückzulegen. Wer nicht gerade entschleunigt, für den wird Zeit im immer schnelleren Alltagsrhythmus zusehends knapper. Und damit die Entscheidung, das Auto wegzulassen, zunehmend schwerer.
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