Landeshauptstadt: Schönerer Schirrhof
Kulturausschuss fordert Gestaltung durch Anlieger
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Berliner Vorstadt - Der Schirrhof in der Schiffbauergasse soll nicht länger ein schmuckloser Platz bleiben. Per Beschlussvorlage für die Stadtverordneten forderte der Kulturausschuss am Donnerstag, dass geprüft werden solle, in welcher Form der ehemalige Kasernenhof so gestaltet werden könne, dass er „Besucher anzieht und zum Verweilen einlädt“. Seit der Fertigstellung des Schirrhofs Ende Februar gab es wiederholt Kritik an der trostlosen Gestaltung.
Als „langweilig, trostlos, einfallslos in seiner vermutlich ,denkmalgerechten“ Erstellung in Anlehnung an seine alte Nebenfunktion als militärischer Exerzierplatz“, bezeichnete Eberhard Kapuste, Vorsitzender des Kulturausschusses, den Schirrhof Anfang März in einem Schreiben. Kapuste kritisierte, dass die durchgehende Pflasterung „kein Grün, kein Baum, keine Auflockerung, keine Gestaltung“ zu lasse. Auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte bei der Übergabe der Räume für das „Fluxus+“-Museum Ende März gesagt, dass eine Gestaltung des Schirrhofs zu wünschen sei.
Kapuste sagte in der Ausschusssitzung am Donnerstag, dass es bei der Gestaltung nicht nur um die Ästhetik gehen solle, sondern auch um Wirtschaftlichkeit. Denn in seinem jetzigen Zustand lade der Platz weder zum Verweilen ein, noch locke er das Publikum. Gemeinsam mit den Nutzern der anliegenden Gebäude wie dem T-Werk, dem Waschhaus e.V. und dem „Fluxus+“-Museum soll ein Konzept erstellt werden, wie das denkmalgeschützt Areal gestaltet werden könne. Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer begrüßte das Vorhaben. Doch müsse die „weite Flexibilität“ des Platzes erhalten bleiben. Dirk Becker
Dirk Becker
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