ATLAS: Schönes Märchen
Henri Kramer lobt die Pläne für ein neues Jugend-Zentrum in Babelsberg
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Es klingt wie ein schönes Märchen für die chronisch armen Kassenwarte der Potsdamer Sozialpolitik: Seit einem Jahr entsteht in einer ehemals verfallenen Villa in Babelsberg ein soziokulturelles Zentrum, dass junge Leute dort fast ohne Hilfe der Stadt aufbauen: Sie sanieren das Haus, sie haben ein mit alternativen Energien betriebenes Heizsystem einbauen lassen und ein liberal-alternatives Konzept für die Arbeit mit Jugendlichen erarbeitet, dass vor allem auf dem Vermitteln demokratischer Werte beruht. Möglich gemacht habe dies viele Förderanträge bei Bundesinitiativen und europäischen Einrichtungen sowie Eigenmittel aus einem Kredit – von der Stadt hat man sich dagegen nur zwei Seminare fördern lassen. Umso mehr ist der Mut des Vereins zur Förderung innovativer Wohn- und Lebensformen zu bewundern, sich ehrenamtlich zu engagieren, ohne die Gewissheit, dass ihr Projekt ein Erfolg werden könnte. Deswegen ist es an der Zeit, dass speziell die Babelsberger auf diese Villa aufmerksam werden. Spenden werden dort gebraucht. Denn das Projekt ist für den Stadtteil sehr wichtig: Außer dem schwächelnden Lindenpark gibt es dort nur wenige Angebote für Jugendliche. Bald werden es so hoffentlich mehr sein.
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