Landeshauptstadt: Schubert nominiert
Potsdamer SPD-Chef tritt gegen Scharfenberg an
Stand:
Die Ortsvereine der SPD haben gestern Mike Schubert und Klara Geywitz als Direktkandidaten für die Landtagswahl 2009 nominiert. Damit würde der neue Potsdamer SPD-Chef Schubert die Nachfolge von Matthias Platzeck im Süden der Stadt einnehmen und gegen den Linke-Landtagsabgeordneten und Potsdams Linke-Fraktionschef, Hans-Jürgen Scharfenberg, antreten. Platzeck wird bekanntlich zur Wahl in der Uckermark auf der Liste stehen, der frühere SPD-Chef und Finanzminister Rainer Speer hat seinen Wahlkreis im Havelland.
Die Delegierten der SPD sollen am Samstag, dem 29. November, über die Direktkandidaten in den beiden Potsdamer Wahlkreisen entscheiden. Gegenkandidaten habe es nicht gegeben, sagte Dieter Jetschmanegg gestern auf Nachfrage.
Der Ortsvereinsvorsitzende aus Babelsberg erklärte jedoch, dass dies keine Freifahrt in den Landtag für Schubert bedeute. Ob er einen der landesweiten Listenplätze bekomme, werde erst im Frühjahr entschieden, wenn die Parteiliste aufgestellt wird. Er wolle den Wahlkreis gewinnen, um in den Landtag einzuziehen. Als logische Folge, dass Schubert als neuer SPD-Unterbezirkschef die Nachfolge Platzecks im Wahlkreis einnimmt, sieht Jetschmanegg die Nominierung nicht. Schubert habe aber im Kommunalwahlkampf bewiesen, dass er die Partei führen könne. Die Kandidaten Schubert und die Landtagsabgeordnete Geywitz seien mit großer Mehrheit nominiert worden. Für die Bundestagswahl haben sich die Ortsvereine für die Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein als Direktkandidatin des Bundestagswahlkreises ausgesprochen. jab
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