ATLAS: Schuld bei Stadt?
ATLAS Henri Kramer über die geplanten Entlassungen im Treffpunkt Freizeit Nach dem Jubel über die fortschreitende Sanierung des Gebäudes am Heiligen See folgt nun im Treffpunkt Freizeit (TPF) die Ernüchterung: In dem Kinder- und Jugendclub soll Personal entlassen werden, sollen zwei der neun Stellen wegbrechen. Der Träger, die Malteser-Werke, begründet den geplanten Stellenabbau mit der anstehenden Kürzung von 50 000 Euro Fördergeld aus dem Jugendhilfe-Topf der Stadt.
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ATLAS Henri Kramer über die geplanten Entlassungen im Treffpunkt Freizeit Nach dem Jubel über die fortschreitende Sanierung des Gebäudes am Heiligen See folgt nun im Treffpunkt Freizeit (TPF) die Ernüchterung: In dem Kinder- und Jugendclub soll Personal entlassen werden, sollen zwei der neun Stellen wegbrechen. Der Träger, die Malteser-Werke, begründet den geplanten Stellenabbau mit der anstehenden Kürzung von 50 000 Euro Fördergeld aus dem Jugendhilfe-Topf der Stadt. „Das ist erst einmal Sache des Trägers“, sagte die überraschte Jugend- und Sozialbeigeordnete Elona Müller gestern spontan auf Anfrage. Nüchtern betrachtet ist diese Aussage zwar richtig, doch offenbart sie mangelnde Aufmerksamkeit der Stadt für den schon 2001 vom Aus bedrohten Standort. Denn mit ihren Kürzungsplänen verstößt die städtische Verwaltung gegen den Trägervertrag mit den Maltesern, der vorsieht, dass Mittel erst gekürzt werden, wenn die Sanierung des TPF fertig ist. Das dauert aber noch ein Jahr. Gleichzeitig deutet die Überraschung der Beigeordneten Müller darauf hin, dass die Malteser bei der Stadt wohl nicht stark genug für ihre Belange kämpfen: Sind vielleicht nicht allein die städtischen Kürzungen schuld? Ein weiteres Indiz dafür ist, dass in jedem Fall eine Stelle wegfallen soll – egal, ob die Stadt nun spart oder nicht.
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