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Landeshauptstadt: Schule digital
Sportschule nimmt an Technologie-Wettbewerb teil
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Tablets und E-Boards im Wert von rund 20 000 Euro, wer würde da schon nein sagen? Auch die Schüler der 8. Klasse der Elite-Sportschule Potsdam wollen sich die Chance darauf nicht entgehen lassen. Gemeinsam mit 40 weiteren Schulen aus Deutschland nehmen sie derzeit am Wettbewerb „Ideen bewegen“ des Elektronikkonzerns Samsung teil. In den vergangenen Wochen haben sie unter dem Motto „Sprache im Wandel“ Interviews geführt und Dokumentationen angelegt.
Zu den Themen, die sich die Potsdam Schüler innerhalb der Klasse aussuchen konnten, gehörten zum Beispiel die Fragen, ob die Kommunikation im Internet und am Handy die Gesellschaft nachhaltig verändert oder etwa welche Dialekte eigentlich unter Potsdamern am beliebtesten sind. Hierzu haben die Schüler, eingeteilt in mehrere Gruppen, unter anderem auch Passanten in der Brandenburger Straße befragt.
Herausgestellt hat sich dabei etwa, dass in Potsdam Hochdeutsch am beliebtesten ist. Außerdem waren sich die Sportschüler einig darüber, dass vor allem durch Abkürzungen von Wörtern oder ganzen Sätzen die Kommunikation im Netz immer schneller vonstattengeht und somit auch unser Leben außerhalb digitaler Netzwerke beeinflusst. Aber auch, dass die oftmals veränderte Sprache der Jugendlichen, zum Beispiel durch neue Wörter, den Befragten nicht unsympathisch ist. Der Meinung waren den Schülern zufolge zumindest 31 Prozent der Befragten.
Die Idee zu dem Projekt basiert auf dem Prinzip Schule 2.0, also der Vermittlung von Lerninhalten mit Unterstützung modernster Computertechnologie und der Nutzung des Internets im Schulunterricht. Entsprechend haben die Schüler die wichtigsten Informationen ihrer Recherchen auf Tablet-PCs und E-Boards, die ihnen von Samsung zur Verfügung gestellt wurden, zusammengefasst und eingereicht. Nun werden die Ergebnisse der jungen Potsdamer und die der Konkurrenz von Samsung ausgewertet. Im kommenden Herbst soll das Ergebnis bekannt gegeben werden. Den Gewinnern winken Schüler- und Lehrertablets, ein Notebook, ein Interaktiver 65-Zoll-Display und vieles mehr.
Für Lukas Zwank (13), Lea Schönhoff (14), Svenja Huntemann (14), Moritz Haase (14) und ihre Klasse der Potsdamer Sportschule hat sich das Projekt allerdings auch schon jetzt ausgezahlt. „Man hat effektiver gearbeitet, wir konnten zum Beispiel schneller schreiben, ebenfalls war es abwechslungsreicher und dadurch spannender“, findet zum Beispiel Lea. „Wir brauchten auch keine Hefter oder Bücher mehr, weil wir ja alles auf den Tablets hatten, auch wenn diese manchmal abgestürzt sind“, meint dagegen Lukas. Auch Sportschul-Lehrerin Kerstin Paul ist zufrieden: „Der Inhalt der digitalen Hefter wurde von allen sehr ordentlich geführt“, lobt die 32-jährige Pädagogin. Malte Knepper
Malte Knepper
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