Landeshauptstadt: Schüler arbeiten einen Tag für Afrika

Bei der bundesweiten Kampagne „Aktion Tagwerk“ haben in Brandenburg rund 14 600 Schüler einen Tag lang für Afrika gearbeitet. Es wird mit einem Erlös von etwa 122 000 Euro gerechnet. Das Geld solle vor allem in Schul- und Bildungsprojekte fließen. Nach Angaben des Potsdamer Bildungsministeriums arbeiteten die Schüler in Betrieben, halfen bei der Erdbeerernte oder organisierten Schulfeste. Mit dem erarbeiteten Geld könnten „dringend notwendige Projekte“ wie ein Straßenkinderzentrum und ein Waisenhaus in Burundi fortgesetzt werden, erklärte Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD). Er besuchte gemeinsam mit der Botschafterin der Republik Burundi, Domitille Barancira, die Potsdamer Comenius-Schule, an der die Schüler Plätzchen, Pizzen und Kaffee für den guten Zweck verkauft hatten. Die Schüler hätten sich dafür eingesetzt, „dass Kinder und Jugendliche in Afrika eine Schulausbildung und damit eine Grundlage für eine bessere Zukunft bekommen“, sagte Rupprecht. Das Schicksal ihrer afrikanischen Altersgenossen sei ihnen nicht egal.

Bundesweit haben sich den Angaben zufolge rund 195 000 Schüler an der Aktion beteiligt. Die Kampagne schätzte, dass dabei insgesamt 1,6 Millionen Euro zusammenkommen würden. Das von den Kindern und Jugendlichen eingenommene Geld bekämen Projekte in Angola, Burundi, Ruanda, Südafrika und im Sudan. Brandenburg beteiligt sich nach Angaben der Kampagne seit 2004 an der erstmals im Jahr 2003 in Rheinland-Pfalz gestarteten „Aktion Tagwerk“. Bundesweit werde die Aktion seit zwei Jahren veranstaltet. Seit 2003 hätten insgesamt rund 871 000 Schüler mehr als sechs Millionen Euro für Kinder und Jugendliche in Afrika erarbeitet. Nach Angaben des Potsdamer Bildungsministerium seien es in Brandenburg in den vergangenen vier Jahren rund 280 000 Euro gewesen. PNN