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Die Baustelle des Garnisonkirchturm ist von einem Bauzaun umgeben.

© Andreas Klaer

Kunstprojekt in Potsdam: Schüler gestalten Baustellenzaun der Garnisonkirche

Unter dem Thema "Teilung-Einheit" wollen Schüler der Voltaireschule an die friedliche Revolution erinnern. Die Wirkmacht von Bildern soll dabei im Mittelpunkt stehen.

Innenstadt - Am Baustellenzaun für den Garnisonkirchturm soll mit einem Schüler-Kunstprojekt an die friedliche Revolution 1989/90 erinnert werden. Wie die Garnisonkirchenstiftung mitteilte, werden zwölf Schülerinnen und Schüler der Voltaireschule in dieser Woche gemeinsam mit der Künstlerin Jeanne van Dijk aus dem Rechenzentrum den Zaun gestalten. Im Mittelpunkt werden das Wortpaar „Teilung-Einheit“ sowie Bilder stehen. 

Fotos aus der Zeit der deutschen Teilung und der Wiedervereinigung prägten die Erinnerung vieler Generationen, sie weckten Emotionen, Gedanken und Fragen, heißt es weiter. Bei dem Schülerprojekt soll es auch um die Wirkmacht von Bildern gehen, erklärte Hana Hlásková, die Bildungsreferentin der Stiftung. Auch von der Garnisonkirche existierten Bilder, „die unsere Wahrnehmung über den Ort prägen“. 

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Das Projekt wird durch die Bundesstiftung Aufarbeitung zur SED-Diktatur, der Garnisonkirchen-Fördergesellschaft und der F.C. Flick-Stiftung gefördert. Der Turm der im Zweiten Weltkrieg beschädigten und 1968 abgerissenen Barockkirche wird seit 2017 wieder errichtet. Eröffnet werden soll er im Sommer 2022. Kritiker werfen dem Projekt unter anderem vor, die Bedeutung der Kirche für den preußischen Militarismus und später den Nationalsozialismus nicht ausreichend zu beleuchten. 

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