Landeshauptstadt: Schulmilch statt Brause Grundschüler werben für gesundes Frühstück
Teltower Vorstadt - Statt Englischunterricht stand für die Klasse 4a der Weidenhof-Grundschule gestern Früh die Zubereitung eines leckeren Milchfrühstücks auf dem Stundenplan. Gegen neun Uhr saßen die 18 Schüler in einem Büro des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz und kreierten eifrig Jogurtmüslis und Käsespieße aus Brandenburger Milchprodukten.
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Teltower Vorstadt - Statt Englischunterricht stand für die Klasse 4a der Weidenhof-Grundschule gestern Früh die Zubereitung eines leckeren Milchfrühstücks auf dem Stundenplan. Gegen neun Uhr saßen die 18 Schüler in einem Büro des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz und kreierten eifrig Jogurtmüslis und Käsespieße aus Brandenburger Milchprodukten. Zum Projekt eingeladen wurde die Potsdamer Schulklasse zusammen mit anderen aus dem ganzen Land von der Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Ines Terbeck, Mitarbeiterin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Brandenburg-Berlin e.V. Anlass war die gestrige bundesweite Schulmilchtagung in Potsdam. Experten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Vertreter aus dem Nachbarland Polen trafen sich dabei im Rahmen des Schulmilchprogramms der EU. Darin geht es um die spezielle Förderung von Milchbauern, die sich bei Projekten für Kinder einbringen und direkt für Schulmilch werben. Zur Eröffnung sagte Dirk Ilgenstein, Präsident des Landesamtes für Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Flurneuordnung: „Die gesunde Ernährung unserer Kinder ist uns sehr wichtig und das ist mit Brause statt Milch in der Schule nicht der Fall.“ „Doch wir brauchen auch mehr Engagement der Eltern“, forderte Dr. Ulrich Tröder, Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft, denn seit Hausmeister und Sekretäre nicht mehr für die Milchversorgung zuständig seien, liege die Organisiation der Schulmilch bei ihnen. An einigen Potsdamer Bildungseinrichtungen, wie der Zeppelinschule in Potsdam West, gibt es das bereits. Hier kümmern sich engagierte Eltern um die Milchversorgung in der Schule. Die Kinder aus der Weidenhof-Grundschule, die am Donnerstag Gast im Ministerium waren, kommen derzeit jedoch nicht in den täglichen Milch-Genuss. „Es gab Milch an unserer Schule, doch das ist vor ein paar Jahren eingeschlafen“, sagte Frau Jacobi, Leiterin der Klasse 4a. dat
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