
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Schultüten für Stern-Kinder spendiert Aktion zur Einschulung im Eltern-Kind-Zentrum
Am Stern - Schwer beladen mit gefüllten Schultüten stiegen gestern Stern-Center- Manager Stephan Raml und seine Mitarbeiterin Gözde Hosten die Treppe zum Eltern-Kind-Zentrum in der Pietschkerstraße hinauf. „Damit alle ABC-Schützen eine Schultüte haben“, sagt die Leiterin der AWO-Einrichtung Corinna Liefeldt.
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Am Stern - Schwer beladen mit gefüllten Schultüten stiegen gestern Stern-Center- Manager Stephan Raml und seine Mitarbeiterin Gözde Hosten die Treppe zum Eltern-Kind-Zentrum in der Pietschkerstraße hinauf. „Damit alle ABC-Schützen eine Schultüte haben“, sagt die Leiterin der AWO-Einrichtung Corinna Liefeldt.
Im Vorfeld konnten Eltern ihren Bedarf im Eltern-Kind-Zentrum anmelden. Das Stern-Center und die Schülerhilfe haben die Tüten liebevoll mit Schulartikeln, Süßigkeiten und mit einer hübschen Plüschfigur gefüllt. Empfänger sind unter anderem Familien, die von Sozialhilfe leben müssen. Mit geholfen hat Gözde Hosten. „Leider gibt es diese Tradition mit den Schultüten in der Türkei nicht“, bedauert sie. Die junge Frau stammt aus Istanbul und arbeitet zurzeit als „Centermanagerin zur Einarbeitung“ im Stern-Center. Wenn sie ihren Lehrgang in Potsdam beendet hat, soll sie in der Türkei ein Einkaufszentrum übernehmen.
Das Eltern-Kind-Zentrum im Gebäude der Kita „Pfiffikus“ am Stern, das es seit vier Jahren gibt, ist Anlaufpunkt für junge Eltern, die einen Beratungsbedarf haben. Für komplizierte Situationen stehe ein Familientherapeut mit seinen fachlichen Rat zur Verfügung, sagt Liefeldt. Es gehe um ein erfülltes Familienleben. Zum Schultütenfest am Freitag, das auf die Einschulung einstimmen soll, erwarten die Mitarbeiterinnen den „Ansturm“ von über vierzig Eltern und Kindern.
Neben Corinna Liefeldt arbeiten Sylvia Glomb und Petra Schmidt fest in der Einrichtung. „Wir beraten Familien, die eine Mutter-Vater-Kind-Kur in Anspruch nehmen wollen“, informiert Schmidt. Als anerkannte Beratungsstelle des Müttergenesungswerkes habe sie in diesem Jahr bereits über zwanzig Klienten für eine dreiwöchige Vorsorgekur beraten.
Am meisten nehmen junge Mütter das Eltern-Kind-Zentrum in Anspruch. Liefeldt berichtet aber auch über einen von der Familie getrennt lebenden Vater, der im Rahmen seines Umgangsrechts im Spielzimmer des Zentrums ein paar Stunden mit seinem Sohn verbringt. „Wir geben den Eltern auch Anregungen, wie und was sie mit ihren Kindern spielen können“, erklärt Petra Schmidt das viele Spielzeug in den Räumen.
Vier ehrenamtlich tätige Frauen unterstützen die Arbeit, zum Beispiel die morgentliche Frühstücksrunde, die Tauschbörse mit Baby- und Kinderbekleidung und vieles mehr. Wilfriede Zenker leitet ehrenamtlich einen Nähkurs. Die gelernte Schneiderin ist seit über zwei Jahren mit von der Partie. Ihre Besonderheit: „Meine eigenen Kinder haben hier schon den benachbarten Kindergarten besucht; sie sind jetzt über 40 Jahre alt.“ G. S.
G. S
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