Kommentar über das Ringen um ein Lichtkonzept: Schwarze Löcher
Warum tut sich die Stadtverwaltung mit dem Lichtkonzept für Potsdam nur so schwer? Dabei könnte die Stadt mit einem schlüssigen Konzept viel gewinnen, meint PNN-Autorin Jana Haase.
Stand:
Potsdam - Ein beliebter Spruch über die bisweilen träge Verwaltungsarbeit geht so: Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis. Wenn es um ein Lichtkonzept für die Landeshauptstadt geht, dann schafft die Potsdamer Verwaltung offenbar nicht einmal das: einen Arbeitskreis zu gründen, so wie es die Stadtverordneten beschlossen haben. Dabei hätte Potsdam in Sachen Beleuchtung viel zu gewinnen. Das Rathaus hatte ein Lichtkonzept zur Attraktivitätssteigerung für Teile der Innenstadt vor neun Jahren sogar selbst angekündigt. Und für die praktische Umsetzung hätte die Stadt mit der Fachhochschule Potsdam preisgekrönte Lichtgestalter und Erfahrung mit der Erstellung von städtischen Lichtkonzepten zur Hand.
Man kann den Verantwortlichen nur den probeweisen Spaziergang abends quer über den Platz der Einheit empfehlen, oder die Radtour entlang des für viel Geld modernisierten Haveluferweges in Potsdam-West im Dunklen – solche „schwarzen Löcher“ sind nicht nur ein Attraktivitätsproblem, sie fühlen sich auch unsicher an. Zeit, dass Licht in die Sache kommt!
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