Landeshauptstadt: „Schwebendes Paar“ soll restauriert werden
Arbeiten an dem Wandbild am Johannes-Kepler-Platz haben schon begonnen
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Am Stern - Das Wandbild „Schwebendes Paar“ (1979/80) von Karl und Bruno Raetsch am Johannes-Kepler-Platz, das ursprünglich dem kontrollierten Verfall preisgegeben werden sollte, soll restauriert werden. Das sagte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleitern Kultur und Museum, am Donnerstag im Kulturausschuss. Derzeit seien die Potsdamer Künstler Rainer Fürstenberg und Astrid Germo im Auftrag der Potsdamer Baudenkmalpflege GmbH Roland Schulze mit ersten Arbeiten betraut worden.
Rainer Fürstenberg und Astrid Germo haben schadhafte Teile aus Emaille von dem Wandbilder abgebaut, um zu prüfen, wie diese am besten zu restaurieren seien. Fürstenberg habe auch Kontakt mit Bruno Raetsch aufgenommen, der die Instandsetzung des Kunstwerkes beratend begleiten möchte. Birgit-Katharine Seemann geht davon aus, dass nun in Kürze ein Kosten- und Sanierungsplan für das erhaltenswerte Kunstwerk vorgelegt werden kann.
Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Kontroversen um den Erhalt des Wandbildes gegeben, bei denen vor allem die zu erwartenden hohen Kosten für die Restaurierung eine Rolle spielten. Doch eine Überprüfung durch die Berliner Architektin Isolde Nagel hatte ergeben, dass eine Behebung der Schäden nicht nur wünschenswert, sondern mit geschätzten 10 000 Euro Reparatur- und Instandsetzungskosten machbar wäre. Das 12 Meter lange und 3,30 Meter hohe Wandbild war in der zwischen 2000 und 2002 erstellten Dokumentation der Verwaltung „Bildende Kunst im öffentlichen Raum“ erfasst worden. Wegen der Schäden erging der Vorschlag, „das Bild im Zustand zu belassen und dem kontrollierten Verfall anheim zu stellen“. Auf Antrag der Fraktion Die Linke, die auch den Versuch unternahm, das Wandbild unter Denkmalschutz stellen zu lassen, ist dieser kontrollierte Verfall nun endgültig gestoppt werden. Dirk Becker
Dirk Becker
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