
© M. Thomas (Archiv)
Wer kommt nach Elona Müller-Preinesberger?: Schweigen zum möglichen Nachfolger Mike Schubert
Die bisherige Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger geht in den vorzeitigen Ruhestand. Potsdams SPD-Chef Mike Schubert könnte ihr folgen, doch die Stadtpolitiker reagieren auf die Personalie zurückhaltend.
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Potsdam - Zurückhaltend haben Vertreter der Rathauskooperation auf die möglichen Ambitionen des Potsdamer SPD-Chefs Mike Schubert reagiert, sich als Nachfolger von Sozialdezernentin Elona Müller-Preinesberger (parteilos) zu bewerben. Von Vertretern des Bündnisses aus SPD, CDU/ANW und Grünen – einst von Schubert geschmiedet – hieß es am Mittwoch unisono, angesichts der noch nicht einmal begonnenen Ausschreibung für den Posten sei eine Bewertung einer möglichen Kandidatur Schuberts nicht möglich. Offiziell zitiert wollte niemand werden.
SPD-Chef Schubert äußert sich eher ausweichend
„Wir kennen nicht einmal die Bewerberlage – da kann noch viel passieren“, sagte etwa ein CDU-Vertreter. Allerdings seien die Alternativen bei der SPD in der Tat rar – die Sozialdemokraten haben für den Posten das Vorschlagsrecht. Ein Grünen-Vertreter sagte, für ihn sei es noch „schwierig“, sich einen Dezernenten Schubert vorzustellen. Ein SPD-Mann wiederum verwies auf die Normalität in vielen deutschen Gemeinden, dass Partei- oder Fraktionschefs mit genügend Verwaltungserfahrung auch kommunale Posten übernehmen können. Wie berichtet gibt es zwischen Schuberts bisherigen Aufgaben im Innenministerium und Stadtpolitik und Müller-Preinesbergers Ressorts etliche Überschneidungen – etwa bei Themen wie Sicherheit oder Flüchtlinge. Er selbst äußert sich zu seinen Ambitionen bisher ausweichend, dementiert sie aber auch nicht.
Müller-Preinesberger hatte am Montag erklärt, sie wolle Ende August in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Ihr Nachfolger soll mit Hilfe einer Ausschreibung bestimmt werden, laut Stadtverwaltung werden dabei auch professionelle Personalberater einbezogen. Die Personalie müssen die Stadtverordneten absegnen – die Rathauskooperation hat dabei die Mehrheit im Stadtparlament.
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