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Landeshauptstadt: Schwemmer verherrlicht Waffen-SS

Mit Empörung hat SPD-Fraktionschef Mike Schubert auf einen Beitrag des DVU-Stadtverordneten Günther Schwemmer für eine rechtsextreme Publikation reagiert. In der NPD-Postille „Deutsche Stimme“ verherrlicht Schlemmer die Waffen-SS und bezeichnet die Teilnehmer an den Gegendemonstrationen zum so genannten Heldengedenken am Soldatenfriedhof Halbe als „Idioten“ und „Gestörte“.

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Mit Empörung hat SPD-Fraktionschef Mike Schubert auf einen Beitrag des DVU-Stadtverordneten Günther Schwemmer für eine rechtsextreme Publikation reagiert. In der NPD-Postille „Deutsche Stimme“ verherrlicht Schlemmer die Waffen-SS und bezeichnet die Teilnehmer an den Gegendemonstrationen zum so genannten Heldengedenken am Soldatenfriedhof Halbe als „Idioten“ und „Gestörte“. „Schwemmer zeigt sein wahres Gesicht“, sagte Schubert gestern gegenüber den PNN und rief als Reaktion auf die Entgleisungen Schlemmers zur Teilnahme an der Gegendemonstration am 18. November in Halbe auf.

Schwemmer schreibt in dem rechten Blatt über das „Heldengedenken“ der Rechtsextremen und Neonazis: „Natürlich war dieses alljährliche ehrende Heldengedenken von Anfang an den antideutschen Nationalmasochisten der so genannten Antifa – einer Mischung aus ,nützlichen Idioten’ der Kommunisten und anderer interessierter Kreise und einfach nur schwer psychisch Gestörten – ein Dorn im Auge.“ Zum Ende seines Beitrages ruft Schwemmer „aufrechte deutsche Nationalisten zum Heldengedenken für unsere Tapfersten der Tapferen – unsere Helden der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS“ auf.

Schubert: „Der Artikel des in der Stadtverordnetenversammlung lediglich durch Anfragen auffallende Schwemmer ist eine Ansammlung von inakzeptablen verbalen Entgleisungen.“ Schubert, der sich im vergangenen Jahr unter den Gegendemonstranten in Halbe befand und gemeinsam mit vielen anderen Potsdamern mit einem Bus nach Halbe gereist war, sagte, es sei „unerträglich wie engagierte Bürger von einem Stadtverordneten beschimpft werden“. Dass Schwemmer in der Zeitung der rechtsextremen NPD veröffentlicht, wertet der SPD-Fraktionsvorsitzende als ein ernstes Zeichen, dass auch in Potsdam die Rechte nunmehr anfängt gemeinsam vorzugehen.Peter Tiede

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