Sport: Schwer erkämpfter Turbine-Sieg Zwei Wimbersky-Tore zum 3:1 beim FC Bayern

Durch ein 3:1 (0:1) am Dienstagabend beim FC Bayern München festigte der 1. FFC Turbine Potsdam seinen zweiten Tabellenplatz in der Frauenfußball-Bundesliga. „Es war ein hartes Stück Brot und zugleich ein gutes Trainingsspiel für unser UEFA-Cup-Rückspiel am Sonnabend in Trondheim“, meinte nach dem Abpfiff Potsdams Trainer Bernd Schröder, der Ariane Hingst und Conny Pohlers schonte und auf der Bank beließ. Schröder hatte in der Halbzeitpause seine Elf mit lauten Worten aufgerüttelt, denn zu dem Zeitpunkt führte Bayern noch 1:0 durch ein Kopfballtor Nina Aig- ners (16.), die bei einem Eckball von rechts Zuordnungsprobleme in Turbines Abwehr ausnutzte. Während die Münchnerinnen vor dem Seitenwechsel vor 138 Zuschauern powerten, um Revanche für ihre 0:2-Pokalniederlage in Potsdam zu nehmen, versuchten die schwer ins Nachholspiel findenden Gäste, ohne großen Kraftaufwand über die Runden zu kommen. Ein Trugschluss, der in Halbzeit zwei abgestellt wurde. Turbine ging nun engagierter in die Zweikämpfe und wurde durch einen Doppelschlag Petra Wimberskys prompt belohnt. Potsdams Stürmerin köpfte zunächst eine Omilade-Flanke von rechts am langen linken Pfosten zum Ausgleich in die Maschen (55.) und netzte dann nach einem Odebrecht-Zuspiel von rechts ebenfalls am linken Pfosten aus Nahdistanz halbhoch ein (64.). München rückte nun auf, und die sich bietenden Räume nutzte Cristiane zum 1:3, als sie nach einem weiten Ball aus der eigenen Abwehr allein auf Bayern-Torfrau Schmelz zulief und sie mit einem Heber aus 16 Metern in den leeren Kasten überwandt (90.). Schröder freute sich zwar über den Sieg, monierte aber: „Wir mussten mehr machen, als uns lieb war. Aber verlieren wollten wir ja auch nicht“ Unmittelbar nach der Partie flogen die Potsdamerinnen wieder heim. Am Freitag in der Frühe düsen sie nach Trondheim. Turbine: Angerer; Carlson, Becher, Fuss; Omilade, Thomas, Zietz, Odebrecht; Wimbersky, Mittag, Cristiane. M. M.