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Kommende Schwimmstaffel? Die Potsdamer Vierlinge Franziska, Charlotte, Alexander und Johanna feierten am Freitag ihren siebten Geburtstag.

©  Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Schwimmhilfe für die ganze Familie

Potsdams Vierlinge Charlotte, Franziska, Johanna und Alexander feierten ihren siebten Geburtstag

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Babelsberg – Schneeballschlacht, Ferien und Geschenke: Für die Potsdamer Vierlinge war der gestrige Freitag ein echter Festtag. Sie feierten ihren siebten Geburtstag. Weil es in der Nacht etwas geschneit hatte, konnten Charlotte, Franziska, Johanna und Alexander vor dem Babelsberger Haus der Familie Kübler auch ein paar Schneebälle in der Nachmittagssonne werfen. Ihre beiden älteren Schwestern Beatrice und Katharina waren allerdings schwer zu treffen.

Und auch Oberbürgermeister Jann Jakobs, der als Patenonkel des Quartetts zum Gratulieren vorbeikam, wollte nicht eingeseift werden. Wie es sich zum Geburtstag gehört, brachte Jakobs auch etwas mit. „Wo wollt ihr die Geschenke denn bekommen?“, fragte er. „Draußen!“, waren sich die vier Geburtstagskinder einig. Bevor der Oberbürgermeister die Präsente verteilen konnte, rannten die Vierlinge noch einmal ums Haus. „Die laufen sich warm“, sagte Beatrice, mit zehn Jahren die älteste der sechs Kinder. Weil alle Kübler-Kinder gerne schwimmen gehen, freuten sie sich über je zwölf Gutscheine für die Potsdamer Bäderlandschaft. Außerdem bekam jedes Kind eine Schwimmbrille. Auch die älteren Geschwister Beatrice und Katharina bekamen das gleiche – so kann die achtköpfige Familie ein Jahr lang jeden Monat einmal gemeinsam schwimmen gehen. Zusätzlich zur normalen Familienkarte für Eltern und zwei Kinder sind bei den Geschenk-Gutscheinen noch Karten für vier weitere Kinder eingeschlossen. Eine große Hilfe, wie Familienvater Andreas Kübler sagte, denn vielerorts sei man gar nicht auf große Familien eingestellt. „Einmal habe ich am Strandbad Wannsee eine Familienkarte verlangt“, so Kübler. Er habe nicht schlecht gestaunt, als die Kassiererin dann 48 Euro aufrief, weil in Berlin der Familientarif nur für Eltern mit einem Kind gelte. Für die anderen fünf musste dann extra gezahlt werden.

Mit der Geburt der Vierlinge habe sich vor sieben Jahren für die Familie alles verändert: Das Haus musste umgebaut werden, mit einem normalen Haushalt könne man das nicht mehr vergleichen, sagt Andreas Kübler. Die Stadt half der Familie und bezahlte ein Jahr lang eine Kinderfrau, die die Eltern auch nachts entlastete. Mit sieben Jahren sind die Vierlinge jetzt schon große Kinder – seit dem Sommer gehen sie zur Schule, gleich um die Ecke in die Bruno-H.-Bürgel-Grundschule. Dort besuchen sie eine Flexklasse mit Erst- und Zweitklässlern und kommen bestens zurecht. Ihre Namen konnten sie schon vorher schreiben und nun kommt immer mehr dazu. In der Bürgel-Schule haben sie auch familiären Anschluss, denn ihre Schwester Katharina geht dort in die dritte Klasse.

Eine neue Errungenschaft ist vor dem Haus geparkt, wo es in der Einfahrt zugeht wie in einem kleinen Kindergarten, als die ersten Geburtstagsgäste eintreffen: Da der alte Ford Transit Kleinbus nach fast sieben Jahren den Geist aufgab, musste ein anderer her – gebraucht und mit 170 000 Kilometern auf dem Tacho, weiß wie sein Vorgänger gleichen Typs. „Der schafft nochmal so viel“, war sich Jann Jakobs sicher. Auf das praktische, kastenförmige Gefährt ist die Familie angewiesen. In den üblichen Großraumlimousinen sind nur sieben Plätze. Nur die getönten Scheiben irritierten die Kinder etwas: „Sie dachten, sie können dann nicht mehr nach draußen schauen“, sagte Andreas Kübler. Dieser Irrtum aber war schnell aufgelöst.

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