Urteil am Potsdamer Landgericht: Sechs Jahre Haft nach Juwelier-Überfall

Potsdam - Nach einem Überfall auf einen Juwelier in der Brandenburger Straße ist der Räuber vor dem Potsdamer Landgericht zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Damit blieb das Gericht hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die acht Monate mehr Strafe gefordert hatte. Die Verteidigung hatte, auch weil der 27-jährige Pole ein umfassendes Geständnis ablegte, für weniger als sechs Jahre Gefängnis plädiert. Der Mann hatte im April ein Juweliergeschäft in der Brandenburger Straße überfallen, zwei Mitarbeiterinnen mit einer Softair-Pistole bedroht und Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro gestohlen. Seine Tat hatte er sorgfältig geplant.

Der mehrfach vorbestrafte Täter war bereits kurze Zeit nach dem Überfall gefasst worden, nachdem er mit seinem Fluchtauto an einer Tankstelle anhielt. Ein Zeuge hatte da bereits die Wagenbeschreibung an die Polizei gegeben. Sein Motiv waren Schulden in der Heimat. Im Gerichtssaal hatte er sich auch bei den Angestellten des Geschäfts entschuldigt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.