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Sport: Sechs-Kilometer-Test

Potsdamer Ruderer nun bei Langstreckenregatta

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Der „Titelverteidiger“ kehrt erst heute aus Spanien heim. Karsten Brodowski, Skuller der Potsdamer Ruder-Gesellschaft, beendet heute ebenso wie seine Klubkameraden Falko Nolte und Hans Gruhne ein dreiwöchiges Trainingslager in Sevilla und tritt am Sonnabend als Vorjahressieger bei der Sechs-Kilometer- Langstreckenregatta auf dem Elster- Saale-Kanal in Burghausen bei Leipzig an. Dort testet die deutsche Ruderspitze traditionell erstmals im Wettkampf, wie sie über den Winter gekommen ist. „Natürlich wäre es schön, wenn ich wieder gewinnen würde. Aber ich muss sehen, wie ich das Trainingslager verkrafte. Wir sind hier im Einer ziemliche Umfänge gefahren – mehr als 32 Stunden pro Woche. Momentan sind wir alle ziemlich platt“, informierte Brodowski die PNN aus Sevilla.

Seit einer Woche wieder aus dem Höhentrainingslager im chinesischen Dali daheim sind Deutschlands Spitzenskullerinnen um die viermalige Olympiasiegerin und achtfache Weltmeisterin Kathrin Boron. „Land und Leute waren dort sehr interessant. Wir hatten allerdings sehr schwierige Ruderbedingungen, denn starker Wind sorgte dort immer wieder für sehr welliges Wasser. Aber wir haben versucht, das Beste draus zu machen“, erzählte Boron, die sich bei ihrem zweiten Comeback mit Kurs auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking auf dem richtigen Weg sieht: „Im Training stehe ich derzeit da, wo ich es geplant hatte.“ Auf dem Elster-Saale-Kanal will die 37-jährige Potsdamerin „gern unter die ersten Drei kommen“, erklärte sie. „Sechs Kilometer sind doch etwas anderes als die üblichen 2000 Meter.“

Skull-Bundestrainerin Jutta Lau aus Potsdam, die beim „Experiment Dali“ – wie sie den gerade beendeten China- Tripp nennt – in den Trainingsinhalten neue Akzente setzte und mit den Frauen „in der rudertechnischen Umsetzung ein großes Stück vorankam“, glaubt, dass Kathrin Boron in Burghausen durchaus weit vorn landen könnte; ebenso Christiane Huth, die nach ihrem Sieg 2005 im vergangenen Jahr Vierte wurde. „Vielleicht“, so Lau, „schafft aber auch die eine oder andere unserer jungen Ruderinnen eine Überraschung.“ Stephanie Schiller, Jeannine Hennicke, Daniela Reimer, Juliane Domscheit, Christin Hoffmann, Mandy Reppner und Anna-Theresa Kluchert von der PRG nämlich wollen sich übermorgen ebenfalls beweisen.

Unter Potsdams Juniorinnen werden Rebekka Klemp für Samstag die größten Chancen eingeräumt. Aber auch Anne Kliesch, die kürzlich auf dem Berliner Hohenzollernkanal gewann, will es wissen. Bei den Junioren der Potsdamer RG will Tim Bartels in diesem Jahr im Einer Nachfolger des Junioren-Weltmeisters Hans Gruhne werden und dies nun in Burghausen bereits unterstreichen.

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