Landeshauptstadt: Segeln nach Stundenplan
Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Potsdamer Seglerverein macht es möglich: Seit November lernen Kinder von der Neuen Grundschule in der Flotowstraße Segeln. Das ist eines der Freizeitangebote der Ganztagesschule.
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Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Potsdamer Seglerverein macht es möglich: Seit November lernen Kinder von der Neuen Grundschule in der Flotowstraße Segeln. Das ist eines der Freizeitangebote der Ganztagesschule. „Wir sind ein Verein, in dem die Jugendarbeit traditionell groß geschrieben wird“, sagt Klaus Wiesebach, der Verantwortliche für das Landesleistungszentrum Segeln. „Unsere Kinder gehören zu den Besten im Revier“.
44 Kinder und Jugendliche trainieren zurzeit im Verein. Bis Ende Oktober waren sie zweimal pro Woche auf Templiner See, und jetzt abwechselnd in der Turnhalle, im Vereinshaus und in der Schwimmhalle. Um Knoten, Segeltaktik und die Verkehrsregeln auf dem Wasser geht es in der Theorie. So gesehen ist auch der Termin für den Start der jungen Segler von der Neuen Grundschule gar nicht schlecht. „Ich habe als Kind selbst im Winter angefangen“, erzählt Jugendtrainer Ulf Hollenbach. „Die Vorfreude auf die Segelsaison motiviert zum Durchhalten.“ Trainiert werden die Neuen in der eigenen Schulturnhalle und im Wechsel von Ulf Hollenbach und Lehrerin Hannelore Olbrich, die selbst aktive Vereinsmitglieder sind. Beim Saisonstart werden den Neuen generalüberholte Boote zur Verfügung stehen. Die Boote der kleinsten Wettkampfklasse – die Optimisten – werden nach und nach alle aufgemöbelt. Das ist eine Fleißarbeit. Ein Vereinsmitglied schleift den Kunststoffkörper an und trägt eine neue Versiegelung auf. Auftriebskörper, die im Falle des Kenterns den Untergang verhindern müssen, werden ausgetauscht. Das ist nötig, denn die ältesten Optimisten haben 25 Jahre auf dem Buckel, und die Auftriebskörper sind nun nicht mehr ganz wasserdicht. Auch die Masten benötigen neue Halterungen, weil die alten ausgeschlagen sind.
Durch die Kooperation mit der Neuen Grundschule und der internationalen Schule aus Kleinmachnow, die bereits seit einigen Jahren mit unter dem Dach des Vereins trainieren, erhöht sich die Zahl der Kinder im Verein auf 80, was in etwa dem Stand wie zu DDR-Zeiten entspricht. Das ist übrigens auch für den Verein gut. Denn die Stadt als Eigentümerin des Wassergrundstücks berechnet die Pacht unter anderem nach dem Anteil der Kinder und Jugendlichen im Verein. Für Sportlernachwuchs gibt es „Rabatt“. Bouché
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