Homepage: Seismische Aktivität
Das Deutsche GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) betreibt derzeit Bohrarbeiten für ein seismisches Überwachungsnetz am Marmarameer bei Istanbul. Speziell entwickelte Erdbebensensoren sollen in acht Bohrungen bei Istanbul und rund um das östliche Marmarameer die seismische Aktivität der Region hochpräzise überwachen, teilte das GFZ mit.
Stand:
Das Deutsche GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) betreibt derzeit Bohrarbeiten für ein seismisches Überwachungsnetz am Marmarameer bei Istanbul. Speziell entwickelte Erdbebensensoren sollen in acht Bohrungen bei Istanbul und rund um das östliche Marmarameer die seismische Aktivität der Region hochpräzise überwachen, teilte das GFZ mit.
Istanbul mit über 13 Millionen Einwohnern liegt in einer extrem durch Erdbeben gefährdeten Region. „Man geht hier gegenwärtig von einer erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben von einer Magnitude bis zu 7,4 aus“, erklärt Professor Georg Dresen vom GFZ, der zu den Organisatoren des Projektes zählt. „Die in den Bohrungen gemessenen Daten von kleinen Erdbeben in der Region können wichtige Informationen über die Prozesse vor einem starken Erdbeben liefern.“
Eine besondere Schwierigkeit ist, dass die zu überwachende Erdbebenzone unter dem Meeresboden des Marmarameeres, etwa 20 Kilometer vor Istanbul, verläuft. Nur eine Überwachung unterhalb der Erdoberfläche in Bohrlöchern kann wegen des wesentlich niedrigeren Geräuschpegels die notwendige Präzision der Messungen gewährleisten. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: