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Verlagsleiter: Günter Meyer.

© A. Klaer

Von Holger Catenhusen: Seitenweise Ruhestätten

Zweiter Potsdamer Friedhofswegweiser vorgestellt / Broschüre ab 25. November kostenlos erhältlich

Stand:

Die zweite Auflage des Potsdamer Friedhofswegweisers ist erschienen. Günter Meyer, Leiter des Leipziger Mammut-Verlages, übergab gestern die ersten Exemplare der druckfrischen Broschüre an den Potsdamer Baubeigeordneten Matthias Klipp (Bündnisgrüne).

Das im Vergleich zur Vorauflage umfangreichere Druckwerk informiert über Potsdamer Friedhöfe und gibt praktische Hinweise für den Trauerfall. Jedem der 27 vorgestellten Friedhöfe auf Potsdamer Stadtgebiet – von Kartzow im Norden bis Drewitz im Süden – ist in der Broschüre ein eigener Abschnitt gewidmet. Die Friedhöfe werden jeweils mit Fotos und einem Lageplan vorgestellt. Es sind 15 kommunale und 11 kirchliche Friedhöfe sowie der am Südhang des Pfingstbergs gelegene jüdische Friedhof verzeichnet. Für jeden Friedhof werden Ansprechpartner und Verkehrsverbindungen benannt. Die grafisch sehr ansprechend gestaltete und reich bebilderte Broschüre gibt einen Einblick in die hohe Kunst der Friedhofskultur. Nicht nur auf dem vielseits gerühmten Bornstedter Friedhof sowie auf dem Alten Friedhof in der Heinrich-Mann-Allee kann der Spaziergänger Friedhofsarchitektur von herausragender Bedeutung entdecken. Auch viele kleine Friedhöfe legen Zeugnis ab von der Auseinandersetzung der Architekten mit dem Tod und der Vergänglichkeit. Es ist ein Verdienst der Macher dieses Wegweisers, den Blick auch auf diese architektonischen Details anderer Potsdamer Friedhöfe zu lenken und auf deren historische Grabstätten prominenter Verstorbener hinzuweisen.

Der Friedhofswegweiser soll aber freilich nicht nur ein Führer über die Friedhöfe Potsdams sein, sondern er möchte den Angehörigen Verstorbener eine erste praktische Hilfe im Trauerfall bieten, wie Verlagsleiter Meyer sagt. So finden sich denn auch in der Broschüre Checklisten und eine Vielzahl von nützlichen Adressen. Finanziert wird der Friedhofswegweiser ausschließlich durch Werbeanzeigen der im Friedhofs- und Bestattungswesen tätigen Firmen und Organisationen, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Herausgeber des Wegweisers ist der Mammut-Verlag. Er hat in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Friedhofsverwaltung die Broschüre erstellt. Bei der gestrigen Vorstellung lobte Klipp die Gemeinschaftsarbeit des privaten Verlages und der Stadtverwaltung Potsdam als ein gelungenes Beispiel einer öffentlich-privaten Partnerschaft.

Verlagsleiter Meyer hatte nach eigenen Angaben vor über 10 Jahren selbst die Idee für den Friedhofswegweiser. Diese Idee ist bei den Kommunen anscheinend auf fruchtbaren Boden gefallen. Jedenfalls hat der Verlag mittlerweile in über 160 Städten und Gemeinden einen solchen, auf die jeweilige Kommune zugeschnittenen Friedhofswegweiser herausgebracht.

Ab dem 25. November wird der Wegweiser im Stadthaus und in den Friedhofsverwaltungen sowie bei privaten Partnern, wie Bestattern und Friedhofsgärtnereien, kostenlos erhältlich sein.

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