Landeshauptstadt: Sekiz ehrt freiwillige Helfer

Sie bringen Gymnasiasten durch das Mathe-Abitur, lehren die spanische Sprache und helfen Schmerzen zu verkraften, obwohl sie selbst mit ihnen zu kämpfen haben. Die Potsdamer Freiwilligenagentur ehrte am Freitag drei seiner ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Karin Brandt, Christa Wulftange und Carmen Döscher wurde der Freiwilligenpass des Landes Brandenburg verliehen, sagte Sekiz-Chef Oliver Geldener gegenüber den PNN.

„Wir wollten den Menschen etwas zurückgeben“, so Geldener. Die drei Frauen hätten mindestens 80 ehrenamtliche Arbeitsstunden im vergangenen Jahr geleistet, um den Pass zu erwerben – vermutlich waren es deutlich mehr Stunden. Vergeben wird die Auszeichnung vom Land. In Potsdam bringt der Pass einen ermäßigten Eintritt in das Hans Otto Theater.

Rentnerin Christa Wulftange ist bereits seit fünf Jahren an Bord des Sekiz, sagte Geldener. Besonders in der Abiturzeit sei die Hilfe der früheren Mathe- und Physiklehrerin gefragt. Mindestens einmal in der Woche unterrichte sie. Auch die Junglehrerin Carmen Döscher hat im Sekiz unterrichtet. Drei Jahre lang bot sie Nachhilfe in Spanisch an. Jetzt wo ihr Studium abgeschlossen ist, wird sie allerdings von Potsdam wegziehen, sagte Geldener. Schon fast zehn Jahre beim Sekiz aktiv ist Karin Brandt. Die 61-Jährige bietet Fibromyalgie-Kranken ihre Hilfe an, dabei hat die Potsdamerin selbst unter der chronischen, nicht heilbaren Muskelkrankheit zu leiden. „Wir haben noch viel mehr Ehrenamtliche“, sagte Geldener, auch sie sollen bald mit einem Freiwilligenpass geehrt werden. tor