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Sport: Selfie mit Stern

Ob Zirkus, Musical auf Rollen oder Laufen - das soziale Engagement von Sportvereinen wurde gewürdigt

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Kurz nach der Preisverleihung hatten sie sich in die hinterste Ecke des Kutschstalls zurückgezogen. Der bronzene Stern des Sports, dahinter Ida Leetz und Carla Burggraf – das Handy klickte für die Selfie-Galerie.

Am Mittwochabend wurde der Potsdamer Kinder- und Jugendcircus Montelino wie berichtet mit dem Stern des Sports in Bronze ausgezeichnet, einem Preis, den Vereine für ihr soziales Engagement erhalten. Ausgelobt wurde die neunte Auflage von Landessportbund und Berliner Volksbank. Beim prämierten Projekt „Zirkus – fit fürs Leben“ wird jungen Menschen der faire Umgang, die Einordnung in eine Gruppe und auch der selbstbewusste Auftritt vermittelt. Den zeigten die beiden Teenager bei ihren akrobatische Vorführungen – der RBB übertrug teilweise live – ebenso wie die 5-jährige Elin Postel, die auf einem großen Gummiball ganz lässig balancierte. Wenn am 8. Oktober im Brandenburgsaal der Silberne Stern des Sports vergeben und der Sieger Brandenburgs gekürt wird, sind die Zirkusleute wieder dabei.

Die gelungene Vorführung hatte keinen Einfluss auf das Jury-Ergebnis, das schon zu Beginn der Veranstaltung feststand. Von einem „am Ende klaren Ergebnis“ sprach Moderatorin Diana Zimmermann im Kutschstall am Neuen Markt. 1500 Euro gingen an den 2002 gegründeten Verein Montelino, der vor Aktiv e.V. aus Stahnsdorf gewann. Unter dem Motto „Inklusion auf vier Rollen“ trainieren dort Rollkunstläuferinnen mit Rollstuhltänzern. Für ihr Ziel, das Musical „Starlight Express“ aufzuführen, haben die Sportler schon einen Termin. Am 15. November ist im sachsen-anhaltischen Haldensleben die Premiere zu sehen. 1000 Euro Preisgeld gab es mit auf den Weg.

Hinter dem Potsdamer Laufclub, der als Dritter 700 Euro für die Förderung des Laufnachwuchses und das Breitensportengagement erhielt, bekamen mit dem RSV Eintracht 1949 aus Stahnsdorf und dem Seeburger SV aus Dallgow zwei Vereine aus der Umgebung als Vierte je 500 Euro. Beim RSV arbeitet man seit 2008 kontinuierlich am Aufbau der Judo-Abteilung und will die Kreisunionsmeisterschaften austragen; die Seeburger filmen die Aktivitäten der einzelnen Mannschaften und laden sie auf der Videoplattform Youtube hoch – so lernen sich Mitglieder leichter kennen, weil sie wissen, was der andere macht. ihö

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