Sport: Seltenes Schauspiel
USV Potsdam besiegte Halle 3:2 / Waldstadt und SCP II gewannen ebenfalls
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Im Volleyball passiert es relativ selten, dass sich eine Mannschaft noch überzeugend durchsetzt, nachdem sie die beiden ersten Sätze einer Partie verloren hat. Gestern Nachmittag gelang dies den Regionalliga-Volleyballern des USV Potsdam beim 3:2 (22:25, 21:25, 25:17, 25:19, 15:9) über den Aufsteiger USV Halle. Vor lediglich 40 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee besannen sich die Gastgeber noch rechtzeitig auf ihre Qualitäten, nachdem sie sich in den ersten beiden Spielabschnitten selbst im Weg standen und teils gravierende Abstimmungsdefizite im Annahmespiel offenbarten.
Im ersten Spielabschnitt führten die Gastgeber bereits mit 22:19 um dann keinen einzigen Punkt mehr zu holen. „Wenn wir den Satz durchbringen, steht am Ende ein klares 3:0“, befand der sich gestern um anhaltend gute Stimmung im Team verdient machende Universalspieler Lars Hurtig nach dem knappen Erfolg, der dem früheren Zweitligisten die Peinlichkeit ersparte, nach vier Spielen mit einer Zwischenbilanz von 2:6 Punkten dazustehen. Insbesondere Christian Grapentin und Andreas Scheuerpflug hatten als durchsetzungsstarke Angreifer erheblichen Anteil daran, dass die Altmeister des Potsdamer Volleyballs das Tabellenvorderfeld der Regionalliga Nordost nicht aus dem Auge verloren.
Dort hält sich nach wie vor die weiter von Sieg zu Sieg eilende WSG Waldstadt auf. Beim am Samstagabend vor 140 Zuschauern herausgespielten ungefährdeten 3:0 (25:19, 25:22, 25:15) über den TSV Rudow konnte sich der Tabellenführer sogar den Luxus leisten, zwei seiner am Aufschlag nicht sehr sicheren Spieler unter Wettkampfbedingungen üben zu lassen. Einer von ihnen war Philipp Röhl, der ansonsten als 18-Jähriger immer besser mit dem sportlichen Dasein als Volleyballer im Regionalliga-Spitzenbereich umzugehen versteht. Die Waldstädter erwarten nun am kommenden Samstag den Lindower SV zum Spitzenspiel (19 Uhr, Ballspielhalle im Luftschiffhafen).
Anhaltend erfolgreich sind ebenfalls die Spielerinnen des SC Potsdam II, die sich am vergangenen Samstag in ihrem Heimspiel gegen Tempelhof/Mariendorf mit 3:1 (25:22, 25:21, 22:25, 25:19) ) behaupteten. „Es war der erwartete Sieg, der uns gegen einen unbequemen Gegner erstaunlich schwer fiel“, so Trainer André Rübensam. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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