Landeshauptstadt: Senioren mit Supermärkten unzufrieden Umfrage bringt Mängel ans Licht
Kein Platz zwischen den Regalen, zu wenig ansprechbares Personal, zu hoch gestapelte Waren, schwer lesbare Beschriftungen, fehlende Toiletten und Sitzgelegenheiten. Die Liste der von Senioren angegebenen Mängel in Supermärkten ist lang.
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Kein Platz zwischen den Regalen, zu wenig ansprechbares Personal, zu hoch gestapelte Waren, schwer lesbare Beschriftungen, fehlende Toiletten und Sitzgelegenheiten. Die Liste der von Senioren angegebenen Mängel in Supermärkten ist lang. Die gestrige Jahrespressekonferenz der Verbraucherzentrale Brandenburg legte ihren Schwerpunkt auf das Thema „Senioren als besondere Verbrauchergruppe“. Alexander Bredereck, Geschäftsführender Vorstand der Verbraucherzentrale Brandenburg, präsentierte eine im vergangenen Jahr gemachte Umfrage, bei der bundesweit über 3000 Senioren zu Wort kamen. Auch 162 ältere Potsdamer haben sich an der Umfrage zum Thema „Supermarktsituation für Senioren“ beteiligt. Heraus kam, dass kein Rentner mit den brandenburgischen Einkaufsmärkten rundum zufrieden ist. Einzig der Edeka-Markt in Eiche und der „nahkauf“ am Stern seien seniorenfreundlich. Eine von der Verbraucherzentrale zusammengestellte „Top Ten Liste der Seniorenwünsche“ soll nun auch weitere Märkte zu mehr Seniorenfreundlichkeit animieren. Die Märkte werden mittels Liste um Selbstauskunft gebeten. Die Idee ist: mehr erreichen über Positivbeispiele als über Kritik.
Auch zu den totalen Zahlen aus dem vergangenen Jahr wurde etwas gesagt. So haben sich 2007 mehr als 170 000 Brandenburger von der Verbraucherzentrale beraten lassen. Damit nahm die Zahl der Beratungen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 000 zu. Auffällig sei auch, so Bredereck, dass die Zahl der Gruppenberatungen zu-, und die Einzelberatungen geringfügig abgenommen haben.
In Brandenburgs Verbraucherzentralen ließen sich im vergangenen Jahr – mit einer großen Mehrheit – 37 Prozent der Bürger zum Thema Markt und Recht beraten. Kurz darauf folgt mit 29 Prozent die Ernährungsberatung. Drittbeliebtestes Informationsthema war die Telekommunikation mit elf Prozent.J. Probst
J. Probst
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