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Sport: Shanti, Tore, Chicken Curry

Babelsbergs Neuzugang Florian Greve will zum ersehnten Aufstieg des SVB beitragen

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Babelsbergs Neuzugang Florian Greve will zum ersehnten Aufstieg des SVB beitragen Derzeit ziert ihn ein blauer Fleck unterm rechten Auge, und seine Beine ähneln zumindest ein wenig denen Pierre Littbarskis. Trotzdem ist Florian Greve mit dem Zöpfchen im schwarzen Haar ein Typ, dem die Herzen der weiblichen Babelsberg-Fans zufliegen dürften. Doch Achtung: Der Mann ist vergeben und seit drei Jahren mit Freundin Shanti zusammen. „Der Fußball und meine Freundin, das ist derzeit mein Lebensinhalt“, bekennt der neue Oberliga-Fußballer des SVB 03, der vergangene Woche vom Absteiger VfB Lichterfelde an den Babelsberger Park kam und hier aus dem Mittelfeld heraus zur Offensive blasen soll. In Lichterfelde war der 21-Jährige der Spielmacher des VfB, bei Nulldrei könnte er sich eine ähnliche Rolle durchaus vorstellen. „Ich bin im Mittelfeld flexibel einsetzbar, egal ob links oder rechts, mit dem Drang nach vorn“, meint er. „Mit dem linken Fuß kann ich auch ganz gut umgehen, den habe ich nicht nur zum Bierholen.“ In der vergangenen Oberliga-Saison gelangen ihm zehn Treffer, im Spieljahr davor 17. „Natürlich mach ich gern Tore, aber genauso gern lege ich auch eins auf. Letztendlich ist es egal, wer trifft. Hauptsache, wir gewinnen.“ Greve, der bei den Reinickendorfer Füchsen mit dem Kicken begann und elf Jahre später zu den A-Junioren von Hertha BSC ging, ehe er die letzten beiden Spieljahre für Lichterfelde auflief, ist mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, die ein Spieler braucht, der Höheres anstrebt. Was der Schwarzschopf auch einräumt. „Von der Bundesliga träumt wohl jeder Fußballer“, sagt er, „und auch ich will mindestens eine Liga höher spielen als jetzt. Wenn das mit Babelsberg gelingen sollte, um so besser.“ Seinem neuen Verein traut er den Aufstieg zu. „Die Mannschaft hat sich verstärkt und ich glaube, wir haben eine wirklich gute Truppe zusammen“, meint Greve, der vor zwei Jahren sein Abi machte, im August 2003 seinen Zivildienst beendete und sich seitdem ganz auf den Fußball konzentriert. „Derzeit bin ich in einem kleinen körperlichen Tief, was beim momentanen Training aber normal ist“ Nach der ersten Vorbereitungswoche habe er schon gemerkt, „dass hier alles so prima ist, dass ich mich hier wohl fühle“, meint der 21-Jährige, der morgen mit dem SVB beim Köpenicker SC (11 Uhr, Wendenschloss- Straße) das zweite Testspiel für die neue Saison bestreitet. Greve, der seine sportlichen Gene vom immer noch bei den Alten Herren kickenden Vater Detlef und der einst in der 1. Bowling-Bundesliga aktiven Mutter Rosi erbte, hat derzeit wenig Zeit für die Familie, und auch seine Freundin muss zeitliche Abstriche machen. Shanti, mit der er gern daheim in Steglitz „bei einem kleinen, netten Inder um die Ecke“ sein Lieblingsessen genießt: Chicken Curry. Shanti, die durch ihn großes Interesse am Fußball fand und die bei all seinen Heimspielen auf der Tribüne sitzt. Das sollten Babelsbergs weibliche Fans wissen. Michael Meyer

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