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Sport: Sibirien-Trip des Gegners könnte Chancen erhöhen

Das Spiel in Dresden verschafft Potsdams SC-Volleyballerinnen einen stimmungsvollen Hinrundenabschluss

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Ein Auswärtsspiel beim Dresdner SC verschafft dem SC Potsdam in der Volleyball-Bundesliga der Frauen am kommenden Samstag einen stimmungsvollen Abschluss der Meisterschafts-Hinrunde (17.30 Uhr, Margon Arena). Der zweifache Deutsche Meister und diesjährige DVV-Pokalfinalist aus Sachsen gilt seit Jahren als Verein mit der stimmungsvollsten Kulisse und dem größten Publikumsaufkommen der Liga. In dieser Saison kamen bislang im Schnitt 1800 Besucher zu den Heimspielen. Der Meisterschafts- Dritte der Vorsaison verlor in der aktuellen Spielzeit in heimischer Halle bereits gegen den VfB Suhl (1:3) und die Roten Raben Vilsbiburg (2:3). Dass übermorgen gegen den Aufsteiger aus Potsdam keine dritte Heimniederlage hinzukommen würde, wäre der Normalfall. Doch was ist in dieser Woche schon normal, wenn es um den Dresdner SC geht?

Das Achtelfinale im CEV-Challenge- Cup verlangt den Spielerinnen von DSC-Cheftrainer Alexander Waibl ganz erhebliche Anstrengungen ab. Der Gegner in diesem Wettbewerb, Samorodok Khabarovsk, ist nicht etwa irgendwo in Europa beheimatet, sondern dort, wo selbst die unglaublichen Weiten Russlands fast schon ein Ende haben: am Amur nahe der Grenze zu China. Von Berlin-Schönefeld aus flogen die Dresdnerinnen, die das Hinspiel mit 3:0 für sich entschieden hatten, am Dienstag über Moskau in die ostsibirische Millionenstadt, wo sie heute um19 Uhr Ortszeit (10 Uhr MEZ) antreten. Irgendwann im Verlaufe des morgigen Freitag wird die zwölfköpfige Delegation wieder in Dresden ankommen.

Bleibt die Frage, ob sich die mit einer zweimaligen Zeitumstellung verbundenen Strapazen ohne Folgen für das einen Tag nach der Rückkehr stattfindende Bundesliga-Spiel gegen den SC Potsdam wegstecken lassen. „So etwas kann man nicht einfach abstreifen. Klar ist, dass unsere Chancen durch die äußeren Umstände steigen. Wie weit, wird man sehen. Wir warten erst einmal ab, wer konkret am Samstag gegen uns aufgeboten wird“, blickt Michael Merten auf das bevorstehende Spiel, in das sein Team mit Ausnahme der derzeit verletzten Laura Weihenmaier in Bestbesetzung gehen kann. Die Fußverletzung der Junioren-Weltmeisterin aus der Partie gegen das Allgäu Team Sonthofen hat sich nach ärztlicher Untersuchung als nicht schwerwiegend herausgestellt. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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