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Sport: Sich selbst überrascht

WSG-Volleyballer haben die Zukunft für sich

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Auf die Frage, ob denn die von ihm trainierten Volleyballer der WSG Waldstadt irgendwann einmal Höheres ins Auge fassen werden, zögert Christoph Jahn einige Augenblicke und deutet dann an, dass er sich demnächst einmal mit seinen Spielern über das Inangriffnehmen eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga verständigen wird. In zwei Jahren könnte die Zeit reif dafür sein. Christoph Jahn: „Ich sage jedoch ganz klar, dass die Sache Sinn machen muss und einen Unterbau benötigt. Warten wir mal, wie sich die Dinge entwickeln.“

Die WSG Waldstadt brachte sich eigentlich schon in der abgelaufenen Spielzeit durch enorme Leistungszuwächse in die Verlegenheit, sich zu einer möglichen Teilnahme an den Zweitliga-Aufstiegsspielen erklären zu müssen. Der Vierte der Abschlusstabelle wäre Vizemeister geworden, hätte er nicht am vorletzten Spieltag beim VC Olympia Berlin II mit 2:3 verloren.

Schon bald nach dem Jahreswechsel hatte Christoph Jahn bei seinen Jungs das Meinungsbild abgefragt. Die Antwort fiel deutlich aus. Kein einziger Spieler sprach sich gegen einen Verzicht auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen aus. „Wir sind in der günstigen Situation, dass die Spieler, die das Gerüst der Mannschaft bilden, in den nächsten drei Jahren in Potsdam arbeiten oder studieren. Die Zeit arbeitet für uns“, bemerkte Jahn nach dem missglückten Saison-Kehraus gegen den USV Potsdam (0:3). Die Waldstädter, die sich in der vergangenen Saison immer wieder mal selbst überraschten und schließlich auch das ausgegebene Saisonziel übertrafen, hatten nach dieser Partie nicht lange mit sich gehadert. Beim nächsten Mannschaftstraining schon lag die Konzentration auf der Vorbereitung des Landespokal-Finalturniers, das die Waldstädter am 21. und 22. April in Cottbus bestreiten.

Dieser Wettkampf wird für die WSG zum Meilenstein der Vorbereitung der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der A-Junioren in Bad Saulgau (Baden-Württemberg) am ersten Maiwochenende. Für die Teilnahme von Jonathan Erdmann und Eric Weber, beide spielen mit dem VC Olympia Berlin in der 1. Bundesliga, hat die WSG unlängst für das Turnier in Cottbus die Freigabe erhalten. Fest steht, dass sich die Waldstädter in der Vorrunde des Turniers in Bad Saulgau mit TuB Bocholt, dem TV Bliesen und einem weiteren noch zu ermittelnden Qualifikanten aus dem süddeutschen Raum auseinander setzen werden. Christoph Jahn sagt mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft über die Chancen des aktuellen Nordostdeutschen Meisters: „Wer im Nordosten gut abgeschnitten hat, kam in den vergangenen Jahren bei der Deutschen Meisterschaft immer unter die ersten Sechs.“

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